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5) Längswülste der Epidermis. Hier gelangen wir zu dem für die
Nematoden vielleicht bezeichnendsten Zug. Ehe ich zu einem Vergleich
mit Nedonema übergehe, will ich hervorheben, dass dieser Zug innerhalb
der Nematoden keineswegs absolut einheitlich ist. Während er bei den
freilebenden Nematoden die reichste Entfaltung aufweist — wir haben
nämlich 8 Längslinien in der Rumpfregion — zeigen anderseits die
meisten Polymyarien nur 4, indem die Submedianlinien gänzlich fehlen.
(So bei den Ascariden, Filarien und Trichotracheliden.) Bei Mermis
albicans sodann finden sich nach Kohn die Submedianlinien nur als
Rudimente. Cylicolaimus hat nach Jägebskiöld nur im vorderen Teil die
volle Anzahl der Submedianlinien. Wir sehen also, dass die Längswülste
auch innerhalb der Nematoden keine vollständige Konstanz aufweisen.
Da somit auch bei den Nematoden das Vorkommen derselben schwankt,
ist dem Umstand, dass bei Nedonema nur mediane Längswülste
Vorkommen, keineswegs eine solche Bedeutung zuzuschreiben, dass aus
diesem Grund allein eine Verwandschaft mit den Nematoden ausgeschlossen
wäre. Doch liegt hierin jedenfalls ein wichtiger Grund, Nedonema von
den Nematoden, die sämtlich sowohl Lateral- wie Medianwülste besitzen,
getrennt zu halten.
6) Muskelsystem. Als einer der charakteristischsten Züge ist bei
den Nematoden das Muskelsystem aufgefasst worden, sowohl mit
Rücksicht auf die Histologie wie auf die Anordnung der Muskelzellen.
In beiden Beziehungen weist Nedonema so schlagende
Übereinstimmungen auf, dass es unmöglich ist, diese als durch Konvergenz
entstanden zu erkären. Da die Ähnlichkeiten sich unmittelbar aus der
Beschreibung der Muskulatur von Nedonema ergeben, ist es unnötig, hier
weiter auf dieselben einzugehen. Dass die Muskelzelle bei Nedonema
vielkernig ist, kann nur als eine sekundäre Abweichung betrachtet werden.
7) Darmkanal. Den Ähnlichkeiten, die hier zwischen Nedonema
und gewissen Nematoden bestehen, kann nicht dieselbe Bedeutung
beigemessen werden, wie beim Muskelsystem. Die Ursache, die hier wie
dort die weitgehende Reduktion herbeigeführt hat, ist in beiden Fällen
die gleiche, nämlich der Parasitismus. Die geringe Anzahl der
Darmzellen, das Fehlen des Anus bei Nedonema usw, sind ja, im Vergleich
mit einigen Nematoden, reine Konvergenzphänomene. So besteht ja
z. B. der Mitteldarm bei Leptodera, Pelodera und Scleroslomum nur aus
zwei Zellreihen. Bei Mermis ist ausserdem der Darm hinten vollständig
reduziert, so dass dieser Gattung der After fehlt.
Hingegen ist dem Umstand, dass der Vorderdarm eine
Cuticular-bekleidung besitzt, grössere Bedeutung zuzuschreiben.
Die charakteristische Pharynxbildung der Nematoden und der
Oeso-phagusbulbus kann auch bei sicheren Nematoden fehlen, z. B. bei den
Trichotracheliden. Bei diesen besteht der Oesophagus aus einem engen
Cuticularrohr.
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