- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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schien, ging seine Vorhersagung in Erfüllung: “Ich halte es aber, für
durchaus möglich, dass einmal typische Cotylen ohne Saugnapf gefunden
werden. Das System selbst würde deshalb durchaus nicht geändert
werden müssen“ (Lang, p. 426). v. Graff beschreibt nämlich im Jahre
1890 eine sehr eigentümliche Polyclade unter dem Namen Enantia
spinifera, die keinen Saugnapf besitzt, aber trotzdem unter die Cotylen
einzureihen ist. Für dieses Tier, das durch eigentümliche marginale
Chitinstacheln charakterisiert ist, wird von ihm eine neue cotyle Familie,
Enan-liadce gebildet. In seinen “Suggestions“ stellt Lajdlaw (1903 d) die von
ihm (1903 c) beschriebene Gattung Haploplana mit Enantia zusammen
und die diese zwei Gattungen umfassende Familie Enantiidœ wird unter
die Acotylea eingereiht. Wie ich unten näher erörtert habe, hat dieses
sein Verfahren keine Berechtigung. Die Familie Enantiidœ v. Geaff
war die erste neue Familie seit Lang. Später sind eine Anzahl neuer
Familien in das Polycladensystem eingereiht worden. Es ist also zu
erwarten, dass die von Lang gelieferten Diagnosen für die Acotylea
und Cotylea heute nicht ohne weiteres gültig sein können. Ich will daher
zuerst auf die Diagnose, die Lang für Cotylea p. 521 liefert, eingehen,
weil diese Gruppe als die mehr spezialisierte anzusehen ist. Die
Lang’-sche Diagnose wird hier Punkt für Punkt durchgegangen und diskutiert.

Was zuerst den Saugnapf betrifft, sagt Lang: “Mitbauchständigem,
stets hinter der weiblichen Geschlechtsöffnung ungefähr in der Mitte des
Körpers liegendem Saugnapf.“ Bei Enantia, die mit den Cotylen eher
als mit den Acotylen übereinstimmt, fehlt wie gesagt ein Saugnapf.
Auch bei Diplopliaryngeata, die freilich sehr abweichend und nicht mit
voller Sicherheit zu den Cotylen zu rechnen ist, fehlt nach Plehn (1896 a,
p. 167) ein Saugnapf. Eine Nachuntersuchung ist sehr zu empfehlen, ob
keine Spur eines Saugnapfs (am Hinterende!) zu finden ist. Bei
Traun-felsia (Laidlaw 1906) liegt ferner der Saugnapf nicht in der Mitte des
Körpers, sondern am Hinterrand des langgestreckten Tieres.

Die Cotylea haben weiter “Mund und Pharynx in verschiedener Lage
von der Mitte des Körpers bis nahe am vorderen Körperende“, während
die Diagnose bei Acotylea lautet: “Mund in der Mitte der Bauchseite
oder zwischen der Mitte und dem hintersten Leibesende, selten etwas
vor der Mitte“ (Lang, p. 433). Wir wissen nun einerseits, dass die
cotylen Gattungen Pericelis Laidlaw (1902) und Anonymus den Pharynx
und den Mund ganz so wie die meisten Acotylea haben, andererseits,
dass die acotyle Gattung Emprosthopharynx n. g. den Pharynx sehr weit
nach vorn verschoben hat (mit der Mundöffnung im vorderen Drittel der
Pharyngealtasche) und dass die acotyle Plagiotata die Mundöffnung sogar
vor der Pharyngealtasche hat (Plehn 1896 a, p. 145), eine Lage, die
sonst nur bei Cotylen vorkommt.

Bei Cotylea ist der “Pharynx krausenförmig (in einem Falle),
kragenförmig oder röhrenförmig“. Lang kannte nur eine Gattung, die

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