Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
dieselben in der Einzahl oder in der Zweizahl Vorkommen, da liegen sie
stets in der vorderen Körperhälfte hinter dem Mund und vor der
weiblichen Geschlechtsöffnung, und sind nach vorne gerichtet“. Von dieser
Diagnose macht Pericelis eine Ausnahme; bei dieser Gattung liegt der
Begattungsapparat hinter dem krausenförmigen Pharynx in der hinteren
Körperhälfte, ganz wie bei den Acotylen. Auch die Richtung des
männlichen Apparats ist eine atypische. Dieser ist nämlich nach hinten
gerichtet (Meixner 1907 b, t. 29, fig. 3). Ich möchte auch daran erinnern,
dass die acotyle Gattung Cestoplana einen nach vorn gerichteten
männlichen Begattungsapparat hat, wie dies auch bei Hoploplana grubei Lang
der Fall ist. Ich erinnere auch daran, dass eine Acotyle (die neue Gattung
Cryptophallus) einen männlichen Begattungsapparat hat, der unter der
Pharyngealtasche liegt; die Acotylen haben nach Lang den männlichen
Apparat hinter dem Pharynx.
“Weiblicher Begattungsapparat einfach, ohne Bursa copulatrix und
ohne aceessorische Blase mit Antrum“. Eine Vagina bulbosa (= “Bursa
copulatrix“) wie eine echte Bursa copulatrix, die auch bei den Acotylen
sehr selten sind, sind bei den Cotylen noch nicht beobachtet. Die
Lang-sche Drüsenblase (= aceessorische Blase Lang’s) ist ja bei den Acotylen
weit verbreitet. Bei den Cotylen fehlt sie gewöhnlich. Bei der
saugnapflosen Enantia kommt jedoch eine typische Langsche Blase vor. Auch
die Gattung Traunfelsia (Dispothiidce) besitzt eine solche Blase, die ganz
wie die bei den Acotylen vorkommende gestaltet ist.
Weiter sagt Lang: “Ausser dem Parenchympigment kommt bei
vielen Formen auch epitheliales Pigment vor“. Bei der acotylen
Meix-neria ist jedoch die scharfe schwarze Farbe wie auch die grünbraune
Farbe bei Stylochus orientalis n. sp. an das Epithel gebunden.
Gleichartig scheint nach meiner Meinung der Fall bei Cestoplana zu sein (Vergl.
allg. Teil).
Schliesslich ist “Entwicklung mit Metamorphose“ für die Cotylen
charakteristisch, während “Entwicklung mit oder ohne Metamorphose“
den Acotylen zukommt. Nun wissen wir sehr wenig von der Entwicklung
der Polycladen. Doch ist es bekannt, dass eine direkte Entwicklung bei
einer Stylochus-Art vorliegt, während andere Arten derselben Gattung
einer Metamorphose unterliegen. Weitgehende Schlüsse für die
Systematik dürfen daher aus der Entwicklung nur mit grosser Vorsicht
gezogen werden.
Die MüLLERSche Larvenform ist nur bei den Cotylen nachgewiesen
und wir kennen bisher keine sich direkt entwickelnde cotyle Polyclade.
Die mehr abweichenden Gattungen der Cotylen sind in
entwicklungsgeschichtlicher Hinsicht unbekannt.
Nach dieser Untersuchung der LANG’schen Diagnose sehen wir, dass
nicht ein einziges seiner Merkmale für die Cotylen vollkommen
durchgehend ist. Es ist auch nicht möglich, ein Merkmal zu finden, das gleich-
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 2.
4
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>