- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
51

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Familien1 gut charakterisiert sind und als natürlich betrachtet werden
müssen, ist seine Einteilung der Acotylen weniger gelungen. Er teilt
diese Gruppe in drei Familien ein : Planoceridœ, Leptoplanidœ und
Cesto-planidce. Von diesen ist nur die letzte als natürlich anzusehen. Die
beiden anderen sind aus sehr heterogenen Elementen zusammengesetzt
worden. Auch sagt Laug pag. 417:

“Ich bin in der That selbst auch überzeugt, dass die Leptoplaniden
keine einheitliche Gruppe darstellen, sondern gewissermassen eine
Parallelgruppe zu den Planoceriden, die polyphyletisch aus letzteren
hervor-gegangen ist. Leider habe ich selbst nicht genügend Material gehabt,
um die Frage zu entscheiden, und habe deshalb die beiden Familien noch
beibehalten. Später wird man sie gewiss in natürliche Gruppen auflösen,
die sowohl tentakellose als tentakeltragende Formen enthalten.“

Für Planoceridœ gibt Lang folgende Diagnose an (p. 433):
“Mundöffnung und Pharyngealapparat in der Mitte des Körpers.
Hauptdarm über der Pharyngealtasche, selten vorn oder hinten etwas
über dieselbe hinausragend. Männlicher Begattungsapparat nach hinten
gerichtet. Mit mehr oder weniger weit vom vorderen Körperrande
entfernten Nackententakeln. Zahlreiche Augen 1) in den Tentakeln oder
an deren Basis; 2) im doppelten Gehirnhof; ausserdem rings um den
Körperrand und zwar entweder rings um den Körper herum oder nur im
vorderen Körpertheil. Entwicklung mit Metamorphose (mit Ausnahme
eines einzigen bis jetzt bekannten Falles).“

Was zunächst die Lage der Mundöffnung und des Pharyngealapparats
betrifft, ist es in der Regel bei den Planoceriden (sensu Lang) so, wie
Lang es hier angibt. Aber dasselbe gilt auch von den Leptoplanidœ
(Lang p. 466). Es wird bei diesen sowohl als bei jenen als
Hauptmerkmahl gegenüber den Cestoplanidce angeführt. Bei Plagiotata, nach der
LANG’schen Familienbegrenzung ein typischer Planocerid, liegt der Mund
vor der Pharyngealtasche wie es sonst nur bei den Cotylen vorkommt.
Bei Stylochus hyalinus n. sp. liegt die Pharyngealtasche nach vorn
verschoben, wie dies auch der Fall ist in der neuen (jedoch tentakellosen,
also im Sinne Lang’s nicht planoceriden) Gattung Emprosthopharynx.
Bei Latocestus ist der Pharynx ganz wie bei Cestoplana nach hinten
verlagert und die Mundöffnung liegt auch am Hinterende der
Pharyngealtasche. Diese Übereinstimmung zwischen Cestoplana und Latocestus bin
ich geneigt, ähnlicher Lebensweise und nicht direkten
verwandtschaftlichen Beziehungen zuzuschreiben.

Innerhalb der Acotylen ist der Pharynx im grossen Ganzen
ziemlich gleichartig gestaltet. Ausschliesslich die reine Krausenform ist
vorhanden. Die am meisten spezialisierte Pliaryngealtasche ist bei
Stylochus vorhanden. Durch die in mehreren Hinsichten interessante neue

1 Diese haben in naher Übereinstimmung mit Lang noch Bestand. Zu diesen vier
sind jedoch einige neue Familien hinzugekommen.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1913/0057.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free