- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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Die grossen Samenkanäle biegen ein wenig vor dem Mund nach
hinten um, ganz wie bei Polyposthia und Cryptocelides. Die inneren
Schenkel gehen direkt in die Vasa deferentia über. Sie haben also keine
hintere Kommunikation wie Polyposthia. Die weiten Uteri reichen gar
nicht so weit nach vorn wie die grossen Samenkanäle.

Von den Begattungsorganen gibt Plehn (1896 a, p. 148) eine
ausreichende Schilderung. Ich will darum, um unnötige Wiederholungen zu
vermeiden, auf diese verweisen. Doch will ich einige Umstände im
Vorbeigehen berühren. Was zunächst die Samenblasen betrifft, liegen sie
weit von der Körpermittellinie entfernt. Sie bilden stark muskulöse
Anschwellungen der Vasa deferentia. Aber distal gehen sie in zuerst
dünnwandige und geräumige Ausführungsgänge über, die jedoch bald in
enge, mit gut entwickelter Muscularis versehene Kanäle sich verändern.
Sie münden auf jeder Seite in die untere Partie der Körnerdrüse ein.
Die distale Partie jedes dieser Ausführungsgänge funktioniert folglich
wie ein Ductus ejaculatorius. Ein Penis ist kaum entwickelt. Das
Antrum masculinum ist sehr weitlumig und mit hohem Epithel versehen.
Seine Wand ist etwas gefaltet.

Die Körnerdrüsenblase ist sehr gross und ist beinahe dorso-ventral
gestellt. In ihrem Bau stimmt sie mit der der Gattung Discocelides völlig
überein.

Betreffs des weiblichen Begattungsapparats ist hervorzuheben, dass
die Vagina in ihrer ganzen Ausdehnung mit Ausnahme der proximalsten
Partie mit Kittdrüsenmündungen versehen ist. Beinahe die ganze
Vagina ist folglich als Kittdrüsengang differenziert. Diese Partie ist weit
geräumiger als der Eiergang und mit stärkererMuskulatur ausgerüstet.
Die Kittdrüsen sind in sehr grosser Menge vorhanden. Das Sekret ist
kurz stäbchenförmig (2— 4 p.). Die Langsche Drüsenblase ist sehr scharf
gegen ihren Gang abgesetzt, was nicht aus den Figuren Plehn’s (Plehn
1896 a, taf. XIII, fig. 4 und taf. IX, fig. 2) hervorgeht. Die Blase hat
sich auffallenderweise der äusseren Mündung der Vagina genähert. Der
mediane Uterusgang ist lang und hat eine kräftige Muscularis.

Die Drüsenzellen der Blase sind kolbenförmig angeschwollen und
ihr Sekret ist sehr feinkörnig.

Was die systematische Stellung dieser Gattung betrifft, so stellt
Plehn sie zu den Leptoplanidm. “In der Familie der Leptoplaniden“, sagt
Plehn (1896 a, p. 149), “nähert das Tier sich am meisten dem Genus
Leptoplana“. Schon Laidlaw (1903 a, p. 8) erinnert an die
Übereinstimmung im Bau der Geschlechtsorgane bei Plehnia (Acelis) und
Lato-cestus, einer Gattung, die Plehn in derselben Arbeit, die Acelis enthält,
beschreibt und zur Familie Cestoplanidœ zieht. Für diese beiden Gattungen
bildet er die neue Familie Latocestidœ. Ausser Laidlaw hat niemand die
Stellung dieser Gattung behandelt.

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