- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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nimmt also eine Zwischenstellung zwischen Stylochus und den Acotylen
ein, die ihre Begattungsapparate in einem beträchtlichen Abstand vom
Hinterrand haben. Mit Woodworthia und Idioplana stimmt Meixneria
betreffs der ansehnlichen Länge der Vagina überein, mit Stylochus und
Purastylochus hingegen betreffs der Abwesenheit einer Langschen
Drüsenblase. Das Fehlen einer solchen bei diesen Gattungen ist wahrscheinlich
ein primärer Zug. Wenigstens hat man keine Veranlassung dies wie
bei Planocera pellucido, als sekundär zu betrachten. Der männliche
Begattungsapparat der Meixneria stimmt im grossen Ganzen mit dem der
Stylochiden überein, aber einige Abweichungen von Interesse sind doch
zu notieren. Von den übrigen Gattungen unterscheidet sich Meixneria
deutlich durch den Besitz einer wirklichen Penisscheide. Die
Körnerdrüsenblase hat einen primitiveren Charakter als bei Stylochus, indem
die bei diesem so reiche Faltenbildung des Drüsenepithels hier nicht
erreicht ist. Eine sofort ins Auge fallende Abweichung ist die geringe
Grösse des Ductus ejaculatorius und die Abwesenheit einer echten
Samenblase. Diese ist von zwei langen, proximal angeschwollenen,
acces-sorischen Samenblasen ersetzt. Stylochus ist, wie Woodworthia und
Idioplana, durch eine echte Samenblase gekennzeichnet. Aber bei
Cryptophallus und Purastylochus herrschen in dieser Hinsicht ähnliche
Verhältnisse wie bei Meixneria. Von besonders grossem Interesse ist,
dass Meixneria auch in der Organisation des Pharyngealapparats
ursprüngliche Eigenschaften zeigt. Die mittelständige, nicht lange
Pharyngealtasche ist nämlich nach dem innerhalb der Acotylea gewöhnlichen
Typus gebaut. Meixneria hat also nicht den komplizierteren
Stylochus-Typus erworben. Als Zusammenfassung will ich hier noch einmal
betonen, dass Meixneria, obwohl eine sichere Styloehide, doch einige
primitive (= wenig veränderte) Charaktere aufweist, die geeignet sind, diese
neue Gattung zu unterst unter den Stylochiden und an den Übergang
zu den vorigen Familien innerhalb der Craspedommata zu setzen.

Der Gattung Meixneria gebe ich folgende Diagnose: Stylochiden
mit länglich-ovalem, vorn etwas verbreitertem Körper. Randaugen (in
einer bandförmiger Zone) nur im Vorderende. Gehirnhofaugen kleiner
als die Tentakelaugen. Diese stehen sehr dicht in den stumpfen, nicht
retraktilen Tentakeln. Pharyngealtasche mit wenigen, grossen, aber
weiter nicht geteilten Nebentaschen. Pharynx nicht stark gefaltet.
Mundöffnung in der Körpermitte. Männlicher Begattungsapparat
unmittelbar hinter dem Pharynx und weit vom Hinterende entfernt. Zwei
accessorisehe Samenblasen. Penis unbewaffnet. Eine grosse Penisscheide
trennt eine Penistasche vom Antrum. Die weibliche Geschlechtsöffnung
weit von der männlichen entfernt. Vagina externa ausserordentlich lang.
Langsche Drüsenblase fehlt.

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