- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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Augen: Die Augen sind in zwei Streifen über dem Gehirn geordnet
(Textfig. 45). Bei stärkerer Vergrösserung und sorgfältiger Untersuchung
konstatiert man, dass jeder dieser Streifen von zwei Haufen, der eine
über dem anderen, gebildet wird. Der obere besteht aus grösseren Augen
und entspricht ohne den geringsten Zweifel einer Tentakelaugengruppe.
Die Augen (ca. 40), die keineswegs einen runden sondern einen
langgestreckten Haufen, eben wie die Gehirnhofaugengruppen, bilden, können
jedoch auf Grund ihrer bedeutenderen Grösse und ihrer oberflächlichen
Lage mit den unten liegenden Gehirnhofaugen nicht verwechselt werden.
Diese letzteren liegen auch in zwei langgestreckten Haufen unter den
ersteren, aber etwas medial verschoben.

Die hintere Partie jeder
Gehirnhofaugengruppe, die beinahe die gleiche
Augenzahl enthält wie die darüberliegende
Tentakelaugengruppe, umsehliesst das Gehirn.

Nahe vor diesem liegen die Gehirnaugen
am dichtesten.

Eine Augenstellung von dieser
Beschaffenheit ist bisher nicht beschrieben,
aber ich kann nicht umhin,
anzunehmen, dass Disparoplana eine ähnliche
Erscheinung aufweisen muss. Die Figur
Laidlaw’s (1903 c, textf. 4) ist jedoch so
minderwertig, dass sie keinen Aufschluss
gibt und die Beschreibung (1903 c, p. 103)
lautet nur: “The eye-spots are arranged
in two rows extending forward from over
the brain. Tlie are mostly of small size,
but immediately over the brain there are
on either side some half-a-dozen eyes
of a much greater size than the rest“.

Diese Augen repräsentieren meiner
Ansicht nach gerade die Tentakelaugen. Nur
durch eine Nachuntersuchung des
Materials Laidlaw’s kann die Frage sicher entschieden werden. Auch
Haploplana (Laidlaw 1903 c, p. 109, textfig. 6) verdient in dieser wie
in anderen Hinsichten eine erneuerte Untersuchung.

Um zu CopidopVma zurückzukehren, so ist es sehr interessant zu
finden, dass die Tentakelaugen, nachdem die Tentakeln (vergl.
Noto-plana) reduziert worden sind, eine mediale Verschiebung unternommen
haben und im Begriff sind, die Gehirnhofaugen zu überflügeln. Durch
ihre bedeutendere Grösse und oberflächliche Lage sind jene geeignet,
diese zu verdrängen und zu ersetzen. Ein Schritt, der hier nur
angefangen ist, ist möglicherweise (vergl. oben) bei Haploplana ganz aus-

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Textfig. 45.

Copidoplana paradoxa n. g., n. sp.
Gehirnhofaugen als Ringe und
Tentakelaugen ganz schwarz gezeichnet.
Vergr. 57 X.

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