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Ich habe hingegen bei Feststellung des Umfangs meiner Familie
Plano-ceridce die Körnerdrüsenblase ausser Betracht gelassen. Die
Körnerdrüsenblase ist nämlich entweder frei (Planocera, Paraplanocera und Disparoplana)
oder eingeschaltet {Stylopianocera und Pelagoplana) oder sie fehlt
(Planctoplana). Die Familie weicht von den Leptoplamdce durch den Besitz eines
stacheltragenden Cirrus mit Cirrusbeutel und vielleicht auch durch die
Abwesenheit einer Uteruskommunikation vor dem Pharynx ab.
Die verwandtschaftlichen Beziehungen der Gattungen erfordern
einige Worte. Es ist nach meiner Meinung sehr deutlich, dass die
Gattungen Planctoplana, Pelagoplana und Styloplanocera sehr eng mit einander
verwandt sind. Bei diesen Gattungen ist ein wirklicher Penis vorhanden,
der mit chitinöser Bewaffnung versehen ist. Keine selbständige
Körnerdrüsenblase ist vorhanden. Bei Styloplanocera ist sie eingeschaltet und
wahrscheinlich ist eine solche Körnerdrüsenblase auch bei Pelagoplana
ausgebildet. Planctoplana scheint jedoch einer Blase zu entbehren. Die
echte Samenblase liegt ausserhalb des Cirrusbeutels und die Vagina
externa ist vortrefflich ausgerüstet, um das Kopulationsglied festhalten zu
können. Die Körperform ist langgestreckt und die Tentakeln gut
ausgebildet. Die Mundöffnung ist einer Verschiebung nach hinten
unterworfen. Durch diese Gattungen wird eine deutliche Konnektion mit den
Leploplanidce gewonnen. Ich will daran erinnern, dass ein primitiver
Muskelsack bei Leptoplana tremellaris den männlichen Apparat umschliesst.
Planocera und Paraplanocera stimmen mit einander (wie auch mit
Hoploplana) in der Körperform überein. Lang legt ein sehr grosses
Gewicht auf die runde Körperform, auf die mittelständige Lage des
Pharynx, der Mundöffnung und des Darmmunds. Er erinnert auch daran,
dass das Gehirn und die Tentakeln sehr weit vom vorderen Körperrand
entfernt sind. Er lässt Planocera in seinem System einen sehr niedrigen
Platz einnehmen, weil sie in der Konformation des ganzen
Verdauungsapparates noch sehr ursprüngliche Verhältnisse aufweist. Die
Begattungs-apparate sind jedoch nicht ursprünglich gestaltet, sondern sie haben eine
hohe Spezialisierung, wohl die höchste unter den Polycladen, erreicht.
Von Planocera weicht Paraplanocera nur dadurch ab, dass sie
aeces-sorische Samenblasen wie auch eine wirkliche Bursa copulatrix besitzt.
Beide haben eine freie Körnerdrüsenblase, die durch einen besonderen
Ausführungsgang mit dem Ductus ejaculatorius in Verbindung steht. Im
Bau des männlichen Apparats stimmt Disparoplana gut mit Planocera
überein. Sie weicht jedoch von dieser Gattung durch die Körperform und
das Fehlen der Tentakeln ab. Eine Vagina bulbosa ist nicht vorhanden.
Wir können betreffs des männlichen Begattungsapparats folgende zwei
Typenserien innerhalb der Familie aufstellen: Planctoplana—Pelagoplana—
Styloplanocera und Disparoplana—Planocera—Paraplanocera. Diese zwei
Serien können als besondere Unterfamilien betrachtet werden. Die erste
dieser vermittelt den Übergang zu der Familie Leploplanidce.
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