- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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des Epithels in der Nähe der Basalmembran; diese Kerne gehören zu “den
verschiedenen wirklichen Epithelzellen (Pigment-, Rhabditen-,
Pseudorhab-ditenzelien u. s. w.)“. Seit Lang liegt keine histologische Schilderung des
Polycladenepithels vor. Indessen liegt es auf der Hand, dass sich Lang
eines Missgriffs schuldig macht. Ein Vergleich zwischen Lang’s Figur
11, Taf. 11 und meiner Figur 8, Taf. VI legt besser als Worte die
Verschiedenheit unsrer Auffassung von dem Körperepithel dar. Nach
Lang ist das freie distale Ende einer Rhabditenzelle (und anderer
Epitheldrüsenzellen) “mit Flimmerhaaren besetzt, wovon man sich durch
Isoliren der Stäbchenzellen des lebenden Tieres leicht überzeugen kann“
(pag. 52). Die “wirklichen Epithelzellen“ Lang’s repräsentieren nämlich
die Drüsenzellen, die niemals eine Flimmerbekleidung besitzen. Die
Kerne “des interstitiellen Gewebes“ gehören in Wirklichkeit zu den
Stützzellen (oder Deckzellen).

Alles von mir untersuchtes Körperepithel besteht sowohl aus hohen,
schlanken, nach oben kegelförmig erweiterten, mit Flimmerhaaren
versehenen Stützzellen, als aus zwischen diesen stehenden Drüsenzellen.
Taf. VI, Fig. 8 gibt das Körperepithel von Cryptocelides loveni wieder.
Wie aus dieser Abbildung hervorgeht, bilden die Stützzellen den grössten
Teil der freien Körperoberfläche. Diese Zellen sind immer nach oben
erweitert. In der Mitte der Zelle befindet sich der ovale,
chromatin-reiche, ca. 10 [>. lange Kern. Dieser entbehrt immer des Nucleolus. In
der distalen Partie des Zelleibs ist stets ein Flimmerwurzelkegel
vorhanden. Die Spitze des Kegels befindet sich in der Höhe des Kerns.
Eine doppelte Reihe von Basalkörnern bildet die freie Grenze der Zelle.1
Die die innere Reihe bildenden Basalkörner sind grob. Die äusseren
Körnchen sind bedeutend kleiner; sie stechen, ausser durch ihre Dicke,
durch die starke Färbbarkeit von den feinen Flimmerhaaren ab. So
viel ich sehen kann, bildet jede Cilie die direkte Fortsetzung der
Cilien-wurzel; der Übergang ist durch die zwei Basalkörner markiert. Unter
dem Kern ist der Plasmaleib oft sehr verschmälert. In der basalen
Partie ist er hingegen oft wieder verbreitert. Hier befinden sich dicht
stehende, feine Fasern; sie sind mit Ehrlichs Hämatoxylin leicht färbbar.
Auch wo das Epithel losgerissen ist, sind sie noch vorhanden. Meiner
Meinung nach sind sie ausgebildet, um eine stärkere Befestigung des
Zelleibs an die Basalmembran, das stützende Element des
Polycladen-körpers, zu bewirken. Ungewöhnlich breite und relativ flache Deckzellen
habe ich bei Planocera pellucida beobachtet; sie besitzen sehr lange
Flimmerhaare. Bei allen anderen Polycladen, deren Epithel ich näher unter-

1 Meistens habe ich auf Schnitten von anderen Polycladen nur eine einzige
Reihe Basalkörner konstatieren können. Ich nehme an, dass diese einzige Reihe
den inneren Basalkörnern bei Cryptocelides entspricht, da die Körnergrösse dieselbe
ist. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass bei besseren Fixierungen eine äussere
Körnerschicht auch bei diesen Polycladen konstatiert werden kann.

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