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drüsenreiche Polycladenpharynx ist erstens vortrefflich zum Beutefang
ausgerüstet und zweitens kann der Pharynx weit vor den Körper
hinausgeschleudert werden (z. B. bei Stylostomum), und drittens kommen die
Rhabditen in der Regel in bedeutend grösserer Menge auf der
Bückenseite vor. Eine solche Verteilung spricht nicht für ihre Bedeutung als
Angriffswaffen. Für ihre Giftwirkung habe ich keine Belege. Infusorien
habe ich, von den Rhabditen unbehindert, zwischen losgerissenen
Körperepithelzellen und frei liegenden Rhabditen von Stylostomum
schwimmen sehen. Der ScHULTZE-LANG’sehen Ansicht kann ich mich
noch weniger anschliessen. Die Rhabditen sind nur ein geformtes Sekret,
das aus den Zellen herausgestossen wird und ausserhalb des Körpers bald
zusammenfliesst.
Ausser den Rhabditenzellen beschreibt Lang (p. 53) “
Sehleimstäb-chenzellen und verwandte Epithelelemente“. Biese Zellen entsprechen
den oben genannten Drüsenzellen zweiter Art bei Cryptocelides. I >as
Aussehen des Sekrets wechselt bei verschiedenen Arten. Immer erscheint
es jedoch in Form von Blöckchen. Die grössten Sekretblöckchen habe
ich in den Drüsenzellen der Dorsalseite von Meixneria gefunden (siehe
unten). Lang beschreibt die Drüsenzellen von Stylochus neapolitanus,
und auch die von mir untersuchten Styloehiden haben ein ähnliches
Sekret; aber die Drüsenzellen entbehren natürlich vollständig der
Flimmerhaare und stehen zwischen Stützzellen von ähnlichem Aussehen wie
bei Polypotliia, Discocelides etc. “An die Schleimblöckchenzellen reihen
sich gewisse Drüsenzellen der Haut an, die man als Körnerdrüsenzellen
bezeichnen kann. Sie finden sich vereinzelt bei verschiedenen Leptoplaniden
und Planoceriden“, sagt Lang (p. 54). Das Sekret dieser Zellen scheint
gut mit dem oben bei Cryptocelides beschriebenen übereinzustimmen.
Indessen ist der Name Körnerdrüsenzellen zu vermeiden, um nicht
Verwechslung mit den Drüsenzellen des männlichen Apparats
hervorzurufen. Die Benennung “Schleimblöckchenzellen“ ist auch nicht passend,
da sie den wirklichen, eingesenkten Schleimzellen nicht entsprechen.
Ich habe schliesslich noch die Epitheldrüsenzellen von Meixneria zu
behandeln. Die Oberseite dieses Tiers war schwarz (Pag. 112) gefärbt.
Nach Lang (pag. 55) “kommen pigmentierte Epithelzellen nur bei
coty-len Polycladen vor“, sofern man die “Zellen mit bläschenförmigen
Körpern von Cesloplana nicht als Pigmentzellen betrachten will“.
Indessen ist die Farbe von Meixneria an das Epithel gebunden. Das
schwarzgefärbte Epithel war nämlich sehr leicht von der Basalmembran zu
isolieren. An den Schnitten konnte ich auch feststellen, dass die grossen
bläschenförmigen Drüsenzellen der Dorsalseite durch ihr dunkles Sekret
die Farbe des Tieres hervorrufen. Die Sekretblöckchen erinnern an
diejenigen der Gattung Stylochus (vergl. Lang) ; sie sind jedoch bedeutend
grösser, so dass in jeder Zelle nur einige wenige vorhanden sind. Bei
Stylochus orientalis waren die Sekretblöckchen im Alkoholmaterial grün
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