- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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Genitalhöckers beim Weibchen, der bisher nur ungenügend berücksichtigt
worden ist.

Diese möglicherweise kosmopolitische Art kenne ich aus zwei Quellen
in Småland (geschlechtsreife Tiere am 1. und 17. Juni) und aus einigen
Seen des südschwedischen Hochlandes: Mycklaflon s. ö. von Eksjö (35 —
40 m Tiefe, 29. Mai), Ören s. ö. von Gränna (30—35 m Tiefe, 1. Juni),
Landsjön n. ö. von Jönköping (4—7 m Tiefe, 11 August) und Östra
Nedsjön ö. von Göteborg (64—67 m Tiefe, 4. Juni).

Candona candida O. F. Müller, Vavra var. humilis n. var.

Wie z. B. in der Schweiz die Schalenform der C. candida variiert
und zui Aufstellung der Unterarten resp. sehr nahestehenden Arten C.
devexa Kaufmann und C. studeri Kaufmann1 Anlass gegeben hat,
so auch in Schweden. Ich habe schon früher eine derartige Variation
im nordschwedischen Hochgebirge gefunden. Hier möchte ich eine etwas
stärker abweichende Form als besondere Varietät aufstellen. Sie zeichnet
sich durch die niedrige Schale mit dem breit abgerundeten Hinterende
aus, ausserdem durch geringere Grösse. Die Dimensionen sind: Länge
0,88 mm., Höhe 0,46 mm., Querdurchmesser 0,39 mm. Durch diese
Eigentümlichkeiten ist die Form der G. studeri Kaufmann etwas ähnlich,
unterscheidet sich aber von dieser durch das bedeutend breiter abgerundete
Hinterende der Schale, durch den seiner ganzen Länge nach gebogenen
Dorsalrand und durch die erheblich kleinere Grösse. Während G. studeri
grösser als die typische C. candida ist, ist var. humilis kleiner. In den
inneren Teilen, wie in den Beinen des 2. Paares und der Bewehrung
des Mandibularpalpes (Büschel von 5 Borsten am 2. Gliede, grosse
Fiederborste am vorletzten Gliede), herrscht völlige Übereinstimmung
mit der Hauptart. Die ein wenig schwächere Ausbildung des Hinterteils
des Genitalhöckers möchte ich kaum als nennenswerte Abweichung
anschen.

Diese Varietät fand ich in 15 —17 m. Tiefe im See Södra Visen s.
w. von Eksjö am 9. Oktober. Das Männchen ist mir nicht bekannt.

1 Betreffs dieser beiden Formen habe ich früher (1908, S. 180) die Ansicht
ausgesprochen, dass sie von C. candida nicht artlich zu trennen seien. Nachdem
ich in der Lage gewesen bin, C. devexa aus zwei Schweizerseen zu untersuchen,
(vgl. von Hofsten 1911, S. 34), bin ich indessen zu einer anderen Auffassung
gekommen und muss Kaufmann der Sache nach Recht geben, obgleich mit anderer
Motivierung. Ich halte noch heute daran fest, dass es nicht berechtigt ist, zwei Formen
nur wegen Verschiedenheiten in der Schalenform als getrennte Arten zu betrachten,
aber bei C. devexa liegt die Sache anders. Sie weicht nämlich nicht nur in der
Schale, sondern auch in der Form des Genitalhöckers von C. candida ab, indem
derselbe in der Mitte des Ventralrandes eingebuchtet ist (Fig. 7). Auch Kaufmann
stellt diese Eigenheit in einer Abbildung dar (1900 P1- 30, Fig. 4), erwähnt sie aber
nicht im Text.

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