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gut ausgebildeten Genitalhöckern, sondern auch von den minimalen, über
die Bauchfläche des Abdomens kaum hervortretenden. Ich werde daher
dieses Gebilde unten näher berücksichtigen, indem ich es sowohl bei der
Beschreibung der neuen Arten als bei der
Erwähnung derjenigen Arten, bei denen es zuvor
von den Autoren unberücksichtigt geblieben
ist, abbilde. Dass dieses Organ ein
Kopulationsorgan ist, scheint mir teils aus seiner
Form und Lage hervorzugehen, teils daraus,
dass genau derselbe Körperteil beim Männchen
zum Kopulationsorgan heranwächst (vgl.
Fig. 1).
In untersuchungstechnischer Hinsicht
möchte ich davor warnen, zu junge Tiere
für die Beschreibung auszuwählen. Die
Weibchen sind zwar völlig ausgewachsen,
wenn die Ovarien in den
Schalenduplika-turen deutlich zu sehen sind, aber bei den
Männchen ist ein Durchschimmern der
Hoden gar nicht immer ein Zeichen der
völligen Geschlechtsreife. Fig. 1 und 2 mögen
dies erläutern. Sie sind nach einem Tier
mit ganz deutlichen Hoden angefertigt, aber
dennoch ist der Penis bei weitem nicht
fertiggebildet, ebenso wenig das Greiforgan des
Kieferfusses. Diese Organe fordern offenbar
noch eine Häutung. In dem fraglichen
Alter haben übrigens weder die Antennen des
2. Paares noch das Zenker’sehe Organ noch
die Schale ihre volle Ausbildung erreicht. Man soll daher von einem
Canrfojia-Männchen niemals eine Artbeschreibung geben, wenn nicht das
Zenker’sehe Organ ausgebildet
ist. Dieses kommt nämlich nur
bei völlig geschlechtsreifen
Individuen zum Vorschein.
Candona candida O. F. Müller,
Vavra.
Zur Ergänzung der früheren
Beschreibungen der Art gebe ich
nebenstehend eine Abbildung des
Fig. 1, 2. Candona rostrata Brady
u. Norman. Junges Männchen mit
durchschimmernden Hoden aber
ohne ausgebildetes ZENKER’sches
Organ. Fig. 1 : Hinterkörper mit dem
Bein des 2. Paares, 135 X 1- Fig.
2: Anlage des Greiforgans des
Kieferfusses.
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