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veranschaulicht die Gebilde; die oberflächlichen Teile sind mit
ungebrochenen Linien, die inneren mit punktierten gezeichnet. Man sieht eine
äusserst feine Membran, die von der Basis des Kopulationsorgans nach
vorn zieht und das Basalglied des 3. Beinpaares seitlich bedeckt.1
Der Fortsatz Fu (Fig. 75) ist nach meinem Dafürhalten eine
umgeänderte Furka. Die Ähnlichkeit mit dem an der entsprechenden Stelle
befestigten Fortsatz bei Leucocythere mirabilis (Fig. 79 und 80 Fu) ist
auffallend; besonders ist zu beachten, dass beide Gebilde von
derjenigen Basalscheibe ausgehen, welche auch den finger- oder
hakenförmigen Prozess trägt (Fig. 75 und 80 H). Zur Stütze dieser Hypothese
kann auch angeführt werden, dass, so weit sich nach den einschlägigen
Beschreibungen schliessen lässt, bei den Limnicythere-Arten niemals
sowohl eine deutliche Furka als auch ein etwa ähnlich wie bei L.
sancti-patricii geformter Prozess vorhanden sind.
An der hinteren Ecke des Abdomens bemerkt man eine ähnliche
Endborste wie beim Weibchen (Eb).
Diese Art fand ich im Vättern und im See Landsjön n. ö. von
Jönköping (4—7 m Tiefe, am 11. August). Im Vättern fand ich sowohl
Männchen als Weibchen. Über das Aultreten der Art in diesem See
werde ich in einem anderen Zusammenhang berichten. Die Art, welche in
Schweden früher von Lilljeboeg gefunden wurde (siehe v. Hofsten
1911), ist in verschiedenen Gebieten Europas angetroffen worden.
Leucocythere mirabilis Kaufmann.
Der von Kaufmann gegebenen ausführlichen Beschreibung der Art
füge ich folgende Ergänzungen hinzu.
Die Schalenform weicht bei meinen Exemplaren von der Beschreibung
und den Abbildungen Kaufmann’s dadurch ab, dass der Querdurchmesser des
Tieres sowohl beim Männchen als auch besonders beim Weibchen bedeutend
grösser ist, was aus Fig. 76 und 78 hervorgeht.1 2 Damit hängt auch
zusammen, dass das Hinterende des Tieres bei dorsaler oder ventraler Lage
mehr abgestumpft erscheint. In seitlicher Lage bildet der Bückenrand
des Männchens keine Ausschweifung, sondern verläuft gerade. Die
Oberfläche der Schale ist ähnlich gefeldert wie z. B. bei Limnicythere sancti
patricii. Den Grössenunterschied der beiden Geschlechter fand ich noch
beträchtlicher als Kaufmann: J1 = 0,92 mm, ? = 0,78 mm.
1 Die soeben genannte Borste Eb bei Kaufmann dürfte der zerrissene
Hinterteil des Unterrandes dieser Membran sein, denn eben der Hinterteil jenes Randes
ist bei seiner Figur nicht dargestellt.
2 Zu beachten ist jedoch, dass bei Fig. 78 die Schalenhälften nicht völlig
geschlossen sind.
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