- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
83

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

damaligen Lopadorhynehiden-Gattungen, die bis jetzt als einwandfrei
angesehen worden ist. Im Jahre 1900 stellte Gravier, vor allem auf der Basis
des GnuBE’sohen Schemas, die Phyllodociden-Gattungen noch einmal
zusammen. Speziell äussert er dort von der Gattung Chœtoparia
Malmgren, dass sie “paraît devoir être rapporté au genre Phyllodoce“ (Gravier
1900, S. 189), eine Ansicht, die er jedoch nicht motiviert. Auch von
den Lopadorhynchiden gibt Gravier eine Übersicht, vollständig auf der
Darlegung von Reibisch begründet. Ehlers konnte 1901 zeigen (1901,
S. 80), dass der Typus der Porroa (Eteone aurantiaca Sc.hmarda) eine
ganz gewöhnliche Eteone war, und dass also die Gattung Porroa
Qita-trefages verschwinden sollte. Im Jahre 1908 zog schliesslich Mac Intosh
(1908, S. 47) die Gattung Trachelophyllum unter Notophyllum (in
Anschluss an IjKvinskn 1893 S. 326) und die Gattung Eteonella unter Eteone
ein, ohne jedoch im letzten Pall eine Motiverung zu geben.

B. Prinzipien der Gattungssystematik.

Wenn es gilt, ein soweit möglich natürliches System für eine Gruppe
wie die Phyllodoeiden zu schaffen, stösst man notwendigerweise auf sehr
bedeutende Schwierigkeiten. Die Regel, die bei der Aufstellung des Systems
wohl die leitende sein sollte, nämlich dass die phylogenetischen Vorgänge
der Gruppe auch in den systematischen Kategorien in derselben Ordnung
abgespiegelt werden sollen, wie sie in der Wirklichkeit vorgekommen
sind, kann nur dem Namen nach befolgt werden. Man hat keine Stütze
in der Paläontologie, und die Bestimmung des phylogenetischen
Alterswertes der verschiedenen Merkmale muss lediglich aus teoretisehen
Erwägungen hervorgehen. Das System wird direkt von subjektiven
Schlussfolgerungen abhängig und kann niemals mehr als eine sehr relative
Einwandfreiheit erreichen.

Bei einer Prüfung der Merkmale der Phyllodoeiden findet man,
dass es einen Charakter geben dürfte, der mehr als die anderen den
Anspruch auf phylogenetische Erstentstehung verdient. Dieser Charakter
ist das Gegensatz Verhältnis zwischen blattartigen Zirrrenund
Tentakelzirren. Zusammenschmelzen von Segmenten, Verschwinden
von Borsten und anderes sind Eigenschaften, die, da sie alle stark relativ
sind, unabhängig von einander, zu verschiedener Zeit und in verschiedenen
Teilen der Gruppe dürften entstehen können. Der Gegensatz zwischen
Nor-malzirren und Tentakelzirren und damit auch die Anzahl der letzteren bei
verschiedenen Formen ist dagegen ein absoluter, der ein für alle Mal
konstituiert sein dürfte und der, nach einmaliger Entstehung, keine
Verschiebung-dürfte erleiden können. Es kann dies besser durch eine Skizzierung der
Urform der Phyllodoeiden gezeigt werden. Diese kann nicht bereits den
Gegensatz zwischen Tentakelzirren und Blattzirren ausgebildet gehabt
haben, denn die Tentakelzirren variieren zwischen 2 bis 4 Paaren, sind
dazu auf sehr ungleiche Weise verteilt. Spricht man der Urform Tentakel-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1914/0089.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free