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(vergl. z. B. der äusserst kräftige bei Chœtoparia nilssoni), liier ist er
aber durchweg dorsal. Dies zeigt noch unzweideutiger, dass die
Blatt-förmigkeit der Tentakel- und Normalzirren ungleichen Ursprungs ist,
und dass, trotz der scheinbaren Übereinstimmung, diese nichts mit jenen
zu tun haben können.
Bin anderer Charakter, der eine phylogenetische Rolle spielen
dürfte, ist die Azikulärität der Parapodien. Die meisten
Gattungen der Phyllodociden sind wie oben erwähnt uniazikulär, nur eine
ist mit Sicherheit biazikulär. Wenn es gilt, die Frage zu entscheiden, was
in dieser Hinsicht primär und was sekundär ist, kann man sich nicht nur
auf die Phyllodociden beschränken, sondern muss die Polyehæten im
allgemeinen untersuchen. Es zeigt sich dann, dass unter den
Polychæten-gruppen, wo überhaupt Azikeln vorhanden sind, die Biazikulärität sogar
Regel ist, und dass bei den Gruppen, wo Uniazikulärität vorkommt, doch
immer bei einigen isolierten Formen Biazikulärität sich findet (ersteres
z. B. bei Nephtliyidæ, Aphroditidæ, Nereidae, letzteres z. B. bei Syllidæ
und Hesionidæ). Die Biazikulärität ist eine sehr spezielle Einrichtung,
die direkt zur Zweiteilung des Parapodiums, die auch für die meisten
Polychætengruppen kennzeichnend ist, in Beziehung steht. Entweder hat
man dann zu wählen, die Uniazikulärität als das Ursprünglichere
anzusehen (was zunächst ja als das einfachste erscheinen kann), woraus folgt,
dass ein so positiver Vorgang wie die Biazikulärität selbständig bei den
Aphroditiden, Nereiden und Nephthyiden, selbständig bei den Sylliden,
selbständig bei den Hesioniden und selbständig schliesslich bei den
Phyllodociden entstanden ist. Oder kann man annehmen, dass die Biazikulärität
das Ursprüngliche ist, wobei man die Uniazikulärität einfach als eine
Reduktionserscheinung in einigen wenigen Gruppen zu erklären hat.
Unzweifelhaft scheint die letztere Ansicht am einleuchtendsten. Sie erhält
auch aus einer anderen Gruppe, und zwar der der Euniciden, eine
gewisse Stütze. Bei dieser, in anderen Hinsichten zweifellos primitiven
Gruppe, gibt es nicht nur zwei, sondern in der Regel viele Azikeln im
Parapodium. Da die Azikeln in der Tat nichts anderes als vergrösserte
und verstärkte, als Stütze dienende Borsten sind, ist wohl anzunehmen,
dass die Verschiedenheit zwischen Azikeln und gewöhnlichen Borsten
ursprünglich weniger ausgeprägt war, als es jetzt meistens der Fall ist.
Der Anfang war, dass eine beliebige Anzahl von Borsten grösser als
die anderen wurde, und erst später hat sich, in Relation zu der
ausgeprägten Zweiästigkeit der Parapodien, die Zweizahl als Regel ausgebildet.
Die Zahl eins muss dann das am meisten sekundäre sein. Mehr als diese
ziemlich primitive Erörterung dürften aber die Azikelverhältnisse der
Ten-takelzirrensegmente bei den uniazikulären Phyllodociden die gutgeheissene
Ansicht stützen. Es ist im vorstehenden gezeigt, dass bei vielen sonst
uniazikulären Formen doch ein oder zwei der Fühlerzirrensegmente
biazikulär sind. Nimmt man hier an, dass die Uniazikulärität das primitive
ist, dann muss man nicht nur iür Notopfiyllum, sondern auch für diese
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