- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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unrichtige Auffassung vom Bau desselben bekommen. So gehören z. B.
sicherlich die zwei Zähne des Verschlussteils bei Mysta barbata
(Malmgren 1865 Taf. XV, Fig. 34 D) zu verschiedenen Schenkeln, obgleich sie
nach der Figur leicht als zu einem Schenkel gehörend aufgefasst werden
könnten. Meistens findet man Borsten in wirklicher Profil-Lage im
unteren Teil des Fächers.

Weiter hat man den Bau der Proboschis sehr verschiedenartig
aufgefasst. Im allgemeinen bildet sie Malmgren als glatt ab (z. B.
1865 Taf. XV, Fig. 38 A), bei seiner Eteone arctica bildet er sie dagegen
als mit Papillen versehen ab (1867 Taf. II, Fig. 12 A). Eine solche
Verschiedenheit existiert indessen nicht in Wirklichkeit, sondern die
Proboscis-Oberfläche ist immer, morphologisch gesehen, ganz glatt. Es
handelt sich in den Fällen, wo Papillen beschrieben worden sind, wie
so oft sonst einfach um Kontraktionswarzen. Dagegen ist die Proboscis
in allen genau untersuchten Fällen mit einem Kranz von
Mündungspapillen sowie mit zwei grösseren, lateralen Anhängen versehen. Da
die Proboscis indessen sehr selten völlig ausgestülpt ist, sieht man diese
Papillen und Anhänge nicht oft. Auch kann man unter günstigen
Umständen wahrnehmen, dass die Proboscis in zwei distinkte Abteilungen
eingeteilt ist, eine kürzere proximale, dünnhäutige, ziemlich weite, und
eine längere distale, dickhäutige, schmale. Dies erinnert also an den
Zustand bei z. B. den Anaitides-Aiten, obgleich bei den Eteone Formen
die fehlenden Papillen die Verschiedenheit noch mehr hervorheben.

Die Verschiedenheiten in der Form der Dorsalzirren sind indessen
immer das wichtigste systematische Merkmal der Gattung gewesen.
Malmgren hat grosses Gewicht darauf gelegt, ob die Zirren ganz
symmetrisch oder ob sie unbedeutend asymmetrisch sind, und mit diesem
Charakter als Ausgangspunkt mehrere neue Arten aufgestellt (z. B.
Eteone depressa 1865 Taf. XV, Fig. 36 und Eteone sarsi 1867 Taf. II,
Fig. 14). Malmgren hat indessen nicht das Verhältnis berücksichtigt,
dass die Dorsalzirren überall bei den Phyllodociden eine Tendenz zeigen
mit zunehmendem Alter des Tieres mehr und mehr asymmetrisch zu
werden. Bei der Gattung Eteone ist diese Tendenz sogar besonders gross,
wie durch das Auffinden einer Reihe von Übergängen gezeigt werden
kann (vgl. z. B. die Beschreibung der Eteone flava in dieser Arbeit).
Überhaupt ist es daher sehr wünschenswert, bei der Aufstellung der
Eteone-Arten immer ein grosses Material zu behandeln. Ein anderer sehr
wichtiger Umstand ist die bedeutende Verschiedenheit zwischen den
Dorsalzirren verschiedener Körperstrecken (vgl. z. B. Textfigur 77). Es ist
daher immer nötig die Zirren sowohl von der Mitte, als auch vom
Vorderende und Hinterende zu beschreiben, sowie genau die Nummer des
Segmentes aufzugeben, von dem ein Parapodium entnommen ist. Dies
ist bisher oft nicht geschehen, was die Schwierigkeiten bei der
Beurteilung der Arten bedeutend vermehrt hat.

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