- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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übersiedeln können, ist wohl a priori anzunehmen. Die Exkretionsblase
von Pholeter stimmt mit derjenigen von Troglotrema überein, die ja sicher
ursprünglicher als die von Paragonimus ist; in Bezug auf den männlichen
Endapparat schliesst sich Pholeter dagegen Paragonimus mehr an. Auch
der sonstige innere Bau stellt den von mir angenommenen Beziehungen
keine Hindernisse entgegen. Dass die Länge des Uterus im umgekehrten
Verhältniss zur Eilänge steht, findet man ja ziemlich durchgehend unter
den Digenen ; man vergleiche besonders die beiden nächstverwandten
Unterfamilien Harmostominae und Liolopinae.

Auf die Möglichkeit, dass Collyridum fala in die Verwandtschaft
von Pholeter gastrophüus gehören könnte, hat schon Kossack (1911, S. 577)
hingewiesen, ohne eine Entscheidung treffen zu wagen. Ich finde es in
der Tat sehr wahrscheinlich, dass jene eigentümliche Form, die ja unter
den “ Monostomen “ völlig isoliert dastelit, zu den Troglotremiden gehört.
Die einzige wichtigere Abweichung ihres inneren Baues betrifft die
Exkretionsblase, die ja freilich auch bei Paragonimus schlauchförmig ist, aber
mit in anderer Weise entspringenden Hauptgefässen. Was mich indessen
ganz besonders in meiner Auffassung bestärkt hat, ist die Entdeckung,
dass die Hautstacheln von Collyridum faba in ganz ähnlichen
charakteristischen Gruppen wie bei Paragonimus stehen, eine Anordnung, wie ich
sie unter den Digenen sonst nur bei dem eigentümlichen Blutparasiten
Aporocotgle vorgefunden habe (vgl. Odhnek, 1911, Fig. 4). Wir würden
also hier einem weiteren Fall von Verwandtschaft zwischen “ Monostomen “
und “Distomen“ begegnen. Die Rückbildung des Bauchsaugnapfes ist,
wie bei den Didymozoen, eine natürliche Folge des Cystenlebens. Bei
Paragonimus befindet sich in der Tat der fragliche Saugnapf in einem so
reduzierten Zustande, dass seine Wandungen sich an Schnitten in keinerlei
Weise von dem allgemeinen Hautmuskelschlauch abheben; erst bei
stärkerer Vergrösserung erkennt man seine dünne Grenzmembran.

Das völlig alleinstehende Vorkommen eines reifen digenen
Trema-toden in “Cysten“ der äusseren Haut hat mich zuerst auf den Gedanken
geführt, es könne sich hier um eine in einem Zwischenwirte reif
gewordene eingekapselte Form handeln, und ich habe mich in dieser Auffassung
anfangs dadurch bestärkt gefühlt, dass zwei von den mutmasslich
verwandten Gattungen in Raubtieren parasitierten. Nach reiflicher
Überlegung halte ich doch diese Annahme für unwahrscheinlich, da die Cysten
ja nicht allseitig geschlossen sind, sondern sich immer durch einen feinen
Porus an ihrem erhabensten Punkte nach aussen öffnen. Mit Miescher
(1838, S. 25) muss ich annehmen, dass es die Federbälge sind, welche von
Collyridum faba cystenartig erweitert werden; in anderer Weise lässt sich
der Porus an den Cysten nicht erklären. Auch das konstante paarige
Zusammenleben der Würmer scheint mir mit der oben aufgeworfenen
Hypothese unvereinbar. Dass die Cysten so vorzugsweise in der nächsten
Umgebung des Afters auftreten, könnte vielleicht darauf deuten, dass die

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