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Die Cercarienaugen sind bei den reifen Würmern völlig
verschwunden. Bei dem in Fig. 2 abgebildeten unreifen Exemplar von 0,4 mm
Länge, das ich mit den reifen zusammen in Cantharus orbicularis zu
Triest gesammelt habe, sind ihre Pigmentanhäufungen dagegen noch
ausgedehnt vorhanden. Es liegen mir ausserdem in demselben Materiale
alle denkbaren Übergangsstufen bis zu vollständiger Reife vor.
Nachdem also definitiv nachgewiesen worden ist, von welchem
geschlechtsreifen Distomum die MoNTicELLi’sche Cercarie die Larvenform
darstellt, kann es natürlich kein grösseres wissenschaftliches Interesse
beanspruchen, inwieweit verschiedene mehr oder weniger primitive
Beschreibungen von borstenschwanztragenden marinen Cercaria-Arten, die in
der älteren Literatur vorliegen, sich auf diese selbe Form beziehen oder
nicht; sie ist ja künftighin am besten einfach als Cercaria Lepocreadii
albi zu bezeichnen. Da indessen Monticelli dieser synonymischen
Untersuchung fast die Hälfte seiner Arbeit widmet und dabei von einem
ganz unrichtigen Ausgangspunkt zu seinem Resultate kommt, es handle
sich hier um die Cerc. setifera von Joh. Müllek, muss ich doch so kurz
wie nur möglich auf die ältere Literatur etwas eingehen.
In dem bekannten Aufsatz vom J. 1850, worin er die Entdeckung
der später nach ihm benannten Polycladenlarve mitteilt, erwähnt Joh.
Müller mehr nebenbei am Schluss (8. 496—497), er habe bei Marseille
auch eine marine augentragende Cercarie mit geringeltem Borstenschwanz
(12 Bündel von Borsten jederseits) ebenso wie das davon stammende
Distomum, beide frei im Meerwasser, beobachtet. Ein Speciesname wird
dieser Larvenform nicht gegeben, der Verfasser verspricht aber, dass er
sie später gelegentlich “mit noch einigen andern Larven“ abbilden werde.
Zu dieser Mitteilung wird dann noch in aller Kürze die zweite gefügt,
der Verfasser habe bei Triest das Distoma beroës Will (1844), “diese
eigentümliche fein geringelte Art“, sehr häufig frei im Meerwasser
gefunden, und weiter habe Dr. Büsch diese Form auch im Darmkanal von
Sagitta öfters beobachtet. Letzterer, ein Schüler des grossen Forschers,
der im Herbst 1850 mit ihm zusammen in Triest arbeitete, erwähnt auch
in seiner im folgenden Jahre publizierten Dissertation (S. 99) diese selbe
Form, die “über die ganze Länge seines Körpers Leibesringe trägt“.
Dass die Funde sowohl von Will wie von Busch auf unreife
Hemiuriden-larven mit geringelter Haut, wie sie ja häufig auch frei im Meerwasser
angetroffen werden, zu beziehen sind, kann nicht dem geringsten Zweifel
unterliegen und ist schon seit lange und zwar gerade von Monticelli
(1891, S. 24) richtig erkannt worden. Dasselbe muss indessen dann ganz
selbstverständlich auch für die hurze Notiz bei Joh. Müller gelten.
Fünf Jahre später veröffentlicht nun ein zweiter Schüler von Joh.
Müller, La Valette St. George, in seiner Dissertation ohne jede weitere
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