Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
skizzenhaft, um überhaupt irgend eine sichere Identifizierung zuzulassen,
solange man die Cercarien des Mittelmeeres nicht besser kennt als
gegenwärtig.1
Der älteste Name, der mit einiger Sicherheit auf die uns vorliegende
Larvenform bezogen werden könnte, scheint mir Cerc. echinocerca de
Filippi 1855 zu sein; der Pharynx ist freilich in der betreffenden Figur
gar zu klein gezeichnet, die charakteristische lange Exkretionsblase mit
ihren kugeligen Konkretionen lässt aber trotzdem ziemlich sicher
erkennen, dass es sich um die MoNTicELLi’sche Larve handeln dürfte. Auch
Cerc. thaumantiatis Graeffe 1858, die ich früher (1911 a, S. 529) als die
Larve von Lecithostaphylus retroflexus (Molin) in Verdacht hatte, möchte
ich jetzt mit Monticelli auf die Neapler Larve beziehen.
Als weitere Synonyme kann ich Macrourochaefa acalepliarum Costa
1864, die Cercaria von Fewkes 1882 und Histrionella setosicaudata Daday
1888 anerkennen, welche alle drei in der langen Synonymenliste
Mon-ticelli’s (S. 37) aufgeführt werden; auch Distomum hippopodii Vogt
1854 mag sehr wahrscheinlich diese selbe Form sein. Bist, carinariae
delle Chiaje 1841 und D. physophorae Philippi 1843 sind so äusserst
dürftig beschrieben, dass man sich über sie unmöglich irgend eine Meinung
bilden kann. Schliesslich sind das Distomum sp. aus Sagitta von Leuckart
und Pagenstecher 1858 ebenso wie die Cerc. setifera J. Müll, von
Claparède 1863 mit Sicherheit von Monticelli ganz zu unrecht auf seine
Larve bezogen worden. Das fragliche Distomum aus Sagitta soll nämlich
nach der Figur deutlich eine Y-förmige Exkretionsblase besitzen und
was Claparède’s Cercarie anbelangt, genügt es darauf hinzuweisen, dass
ihr Exkretionsorgan aus “zwei breiten Asten“ gebildet werden soll, “die
mittelst eines gemeinschaftlichen Stammes in eine die Wurzel des
Schwanzanhanges einnehmende Blase münden“. “Die dicken Hauptstämme
1 In einer früheren Arbeit (1911, S. 108) habe ich in sehr modester Form auf
die Möglichkeit hingewiesen, Cerc. setifera J. Müll, könne die Larve von Proctoeces
maculatus (Lss.) darstellen, wobei ich, wie aus meinem Tone zur Genüge hervorgeh^
von vorneherein dessen wohl bewusst war, dass sich diese meine Vermutung ebenso
wohl als unrichtig erweisen könnte. Monticelli hat nun (S. 36) dieselbe lebhaft
kritisiert und als »corrivo» bezeichnet, ohne indessen dabei einen einzigen neuen
Gesichtspunkt vorführen zu können. Dass das verschiedene Grössenverhältniss der
Saugnäpfe bei der Larve und bei der reifen Form gegen meine Idee sprechen
könne —, aber freilich nicht notwendig brauche — hatte ich schon selbst
hervorgehoben, und was die vom italienischen Verfasser betonten LTnterschiede im
Habitus und in der Gesamtorganisation betrifft, so vermag ich nicht einzusehen, worin
sie bestehen; von der Anatomie der Larve ist ja nur der Darmapparat bekannt,
der mit dem von Proctoeces gut übereinstimmt. Ich bin mit Monticelli darin völlig
einverstanden, dass man Cercarien in der Regel nur dann mit reifen Formen
identifizieren soll, wenn man von den letzteren eine sehr grosse Formenkenntniss
besitzt; gerade deswegen glaubte ich indessen, dass die Idee, die sich mir beim
Betrachten der Figur J. Müller’s aufgedrängt hatte, in Druck zu kommen wert
sein könnte.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>