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Greifhäkchen von a. Candona, b.
Cyclo-cypris und c. Notodromas.
thoracale Beinpaar nur zur Nahrungsaufnahme dienen, bei den jungen
und den niederen Formen aber kann der Endopodit als Bein,
Kletterund Anklammerungsorgan, von Bedeutung sein. Bei den Männchen aber
haben die Endopoditen eine andere Aufgabe erhalten, da sie nämlich in
kräftige Greifhäkchen umgewandelt sind.
Ein solches Greifhäkchen wird dadurch
gebildet, dass die 3 letzten, ursprünglichen
Glieder zusammenschmelzen und eine gegen
das 1 Glied umzuklappende Klaue bilden.
In der Gruppe Candonince sind doch alle
Glieder verschmolzen, und es entsteht eine
in der Form sehr variierende Bildung, die
als Spur einer Gliederung nahe der Spitze
2 Borsten trägt.
Die Bedeutung dieser Greifhäkchen
liegt nach meinem Dafürhalten darin, dass sie bei der Copulation zwischen
den Körper und die Schalenhälften des Weibchens hineingeschoben werden,
die Beine des letzteren umgreifen und bei Seite schieben um dem grossen
Copulationsorgan den Zutritt zu den weiblichen Genitalhöcker zu
ermöglichen. Wahrscheinlich sind sie auch beim Offnen der Schalen des
Weibchens behilflich, dagegen sind sie zum Festhalten des Weibchens
während oder vor der Copulation, wie es einige Forscher behauptet
haben, nicht geeignet. Das geschieht nämlich, soweit ich gefunden habe,
mit Hülfe der 2. Antennen.
Bei den Danvinuliden (Fig. 6 b) zeigt das 1 thoracale Beinpaar
Ähnlichkeit mit denjenigen bei den niederen Cypriden und den Jungen
der höheren Formen. Bei den Cytheriden (Fig. 6 c) wiederum ist es
vollständig beinförmig, indem der Endopodit sehr entwickelt ist und eine
direkte Fortsetzung des Stammes bildet. Das Endglied ist hier mit dem
proximalen Teil der kräftigen Endklaue verschmolzen. Der Stamm ist
gegen den Körper frei beweglich im
Gegensatz zu den Cypriden und
Darwinuliden, und trägt an seiner
vorderen Seite anstatt der Kaulade
einer oder mehrere Borsten. Der
Atemplatte entsprechend findet sich
bei einigen Formen eine dicke
gerunzelte, nach hinten gerichtete
Borste, welche auch am nächsten
Beinpaar auftreten kann.
Dieses, das 6. Beinpaar, das 2.
, thoracale, ist bei den drei Familien
ziemlich gleichförmig und bestellt aus einem Stamm, der sich in einem
freigliedrigen, nach hinten gerichteten Endopodit fortsetzt. Die Funktion
Fig. 9.
Zweiter Thoraealfuss, a. Eucypris, b. Darwinula.
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