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sprechen sowohl die Abbildungen als auch die Beschreibung für Müller’s
Ansicht, sie wird aber von Kaufmann zur Gattung Cypridopsella, durch
nur zwei Strahlen der Atemplatte charakterisiert, geführt, und wenn dies
zutrifft, repräsentiert sie ja möglicherweise eine eigene Art.
Eine zweite neue Art von Kaufmann ist Cypridopsis helcetica, welche
aber wahrscheinlich nur als Unterart oder Varietät von C. vidua
aufzufassen ist, was auch Müller 1912 getan hat. Dagegen gehört die von
v. Daday 1900 aufgestellte Varietät concolor von G. vidua nicht zu dieser
Art, sondern ist mit C. parva Müller identisch.
Weiter ist von einigen Forschern auch eine Art Cypridopsis pincta
(picta) Strauss hierher geführt worden. Die SïRAUss’sche Art Cypris
pincta (1820, p. 51; Pl. I, F. 17 19) ist aber vermutlich auch nur eine
etwas abweichende Form von C. vidua, was sowohl aus der Seitenfigur
18 als aucli aus der Beschreibung “couleur verte, avec trois bandes
grises, se terminant en pointe au dessous“ und “long de six dixièmes
de mill“, hervorgeht. Später wird diese Art auch von Plateau 1867,
Brady and Norman 1889 und 1896 und von Sars 1890 erwähnt. Die von
Brady and Norman besprochene Art, welche nach von Sars erhaltenen
Exemplaren beschrieben ist, ist nicht mit C. pincta Strauss (= C. vidua
O. F. Müll.) identisch. Dies geht sogleich aus der Besehreibung “ventral
margin sinuated in the middle“, “length 4 mm.“ sowie aus den Figuren
(PI. S, F. 30 u. 31) hervor. Ich kann es auch nach Untersuchung an
Exemplaren, die ich von Herrn Professor Sars zuvorkommend erhalten habe,
bestätigen. Da aber diese noch nicht vollkommen geschlechtsreif sind,
kann ich nicht entscheiden, ob sie wirklich eine selbständige Art
repräsentieren, oder einer der schon bekannten Arten oder Varietäten
einverleibt werden können. Ich habe in Schweden an mehreren Orten eine
Cypridopsis gefunden, die mit dieser Art ziemlich übereinstimmt, glaube
aber, dass diese nur eine abweichende C. vidua ist. Wahrscheinlicher
ist, dass C. pincta Br. & Norm, und Sars zur folgenden Art gehört.
Lebensweise und Vorkommen: Diese überall sehr allgemeine
Art wird in allerlei Wasseransammlungen, sowohl in kleinen Tümpeln
und Gräben als auch an den Ufern und am Grunde der Seen im
Sommer und Herbst angetroffen. Sie vermag gut zu schwimmen, was
Müller (1900, p. 81) merkwürdigerweise nicht gesehen hat, denn er
äussert: “sie vermag sich trotz lebhafter Schwimmbewegungen nicht vom
Grunde zu erheben“. Es wäre beinahe unglaublich, wenn ein so kleines,
mit sehr langen Schwimmborsten an beiden Antennenpaaren ausgerüstetes
Tier nicht schwimmen könnte, und Müller’s Angaben sind in diesem
Fall unerklärlich.
Fundorte: Skåne: mehreren Lokalitäten VI - VIII Lilljeb. —
Småland: Aneboda VI Alm; Ljungbyån VII Jonsson, G.; Bræås IV Jonsson,
G.; die Seen Noen, Hvalen und Bunn, Trybom; Säbysjön Wahlberg, S.
— Oland: Borgholm VII Alm. — Västergötland: Göteborg Malm, G.;
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