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den, wächst, mit Eintritt der kälteren Jahreszeit abnimmt“. Es dürfte
doch sehr fraglich sein, ob die Verhältnisse in dieser Weise zu deuten
sind, da, wie ich gezeigt habe, sich nur eine Generation im Jahre
entwickelt, Wie ich soeben bei dieser Art bemerkte, und wie auch Hartwig
bei Candoninen gefunden hat, sind die Männchen zu Anfang des
Auftretens reifer Tiere an Zahl den Weibchen überlegen, während siegegen
den Schluss der Vegetationsperiode spärlicher werden und an Zahl hinter
den Weibchen zurückstehen.
In dieser Erscheinung liegt aber nun die Erklärung der MüLLER’schen
Befunde. Denn gerade im Hoch- und Spätsommer fand er. dass die Männchen
plötzlich zahlreicher wurden, und dies ist, wie wir zuvor gesehen haben,
die Zeit, wo eine neue Generation reif wird und die vorhergehende ablöst.
Müller, dem die Generationszeit und -dauer nicht bekannt war, konnte
natürlich die ungleichen Geschlechtszahlen nur äusseren Bedingungen
zuschreiben. Merkwürdig ist aber, dass bei der Summierung der von ihm
gefundenen Zahlen, die Zahl der Männchen diejenige der Weibchen erheblich
übersteigt. Die Ziffern sind hier im II, III und IV resp. 316 $—191 Ç,
264 <^ — 236 Ç, 236 $—164 Ç, wogegen ich stets das entgegensetzte habe
wahrnehmen können, nämlich dass die Weibchen die Männchen an
Anzahl bedeutend überragen. So ist z. B. in den Fällen, wo die grössten
Fänge untersucht wurden, das Verhältnis zwischen c? und $; 20—35;
14-44; 4—18; 8—41; 2—30; 5 — 29; 9—29; 4 — 18; 30-100; 11—48
usw. Ausserdem habe ich keine Beeinflussung durch die Jahreszeiten
gefunden, sondern die spärlichen Funde, in welchen die Männchen an
Anzahl Uberwiegen, sind in verschiedenen Teilen des Jahres vorhanden.
Freilich sind, wie ich oben bemerkte, die Männchen etwas früher als die
Weibchen geschlechtsreif, sodass man am Anfang der Vegetationszeit
neben den Männchen befruchtete aber noch nicht eiertragende Weibchen
antrifft; diese Eigentümlichkeit wird aber sehr bald aufgehoben, so dass
man nirgends von einem grossen Überwiegen der Männchen, wie es
Müller erwähnt, sprechen kann.
Ähnliche Verhältnisse habe ich auch bei den übrigen nahestehenden
Arten gefunden, d. h. eine in allen Jahreszeiten absolute überwiegende
Anzahl der Weibchen, wogegen Müller äussert: “ähnliche Resultate
lieferten einzelne an Spezies anderer Gattungen und Familien angestellte
Beobachtungen“.
Cyclocypris lævis (Jurine).
Bei dieser Art finden wir dieselben Verhältnisse wie bei C. ovum,
d. h. nur eine Generation im Jahre, die sich im Sommer entwickelt,
während die reifen Tiere vom Spätsommer bis in den nächsten
Vorsommer allgemein Vorkommen. So liegt die Sache ziemlich klar in Tabelle
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