- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band IV. 1916 /
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(1911-1967)
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tretende Art ist, die im Sommer fehlt oder nur sehr spärlich
vorkommt. Müller hat sie von IX—IV getroffen und äussert, dass sie
wahrscheinlich nur eine Generation im Jahre hat. Hartwig hat sie von
IX—V mit einem Maximum im XI und XII gefunden; doch waren sie
erst von Anfang Oktober an geschlechtsreif, wogegen er im September
nur Larven fand. Bei Kaufmann finden sich keine Angaben über
Fundzeiten, während Wohlgemuth sie zu den Herbstformen rechnet, obgleich
sie den ganzen Herbst und Winter über “in nahezu gleicher Menge
vorhanden“ waren.

Aus diesen Angaben der hervorragendsten Ostracoden-Forscher geht
also sicher hervor, dass C. candida eine in der kälteren Jahreszeit
auf-tretende Form ist, die im Sommer fehlen soll. Über die
Fortpflanzungszeit und die Entwickelung aber wird nichts berichtet. Doch hat
Wohlgemuth Larven im VIII gefunden, und bei der Besprechung der Eiablage
und anderer dahin gehörender Fragen sagt er (p. 43): “nur die Candoninen
und Cytheriden scheinen sich durch eine erheblich langsamere Entwickelung
auszuzeichnen, jedoch fehlen mir spezielle Beobachtungen hierüber“.

Eine solche langsame Entwickelung wird nun durch meine
Untersuchungen bestätigt. Ich erstaunte selbst als ich über diese Verhältnisse,
nicht nur bei C. candida, sondern auch bei andern Candona-Arten Gewissheit
erlangte, denn eine den ganzen Sommer dauernde Entwickelung dürfte
doch auf den ersten Anblick recht eigentümlich erscheinen. Es kann
jedoch kein Zweifel darüber obwalten, denn an einigen Lokalen ist nur
C. candida vorhanden, weshalb ja die hier vorkommenden Jungen zu
dieser Art gehören müssen.

Ich werde sogleich ihre Entwickelungs- und Vegetationsperiode
erörtern, um alsdann auf einige andere Fragen, die hiermit
Zusammenhängen einzugehen.

Am deutlichsten tritt die Entwickelung beim Anblick der Tabelle
43 hervor. Hier beginnt im V eine sehr langsam heranwachsende
Generation, die besonders lange in den mittleren und grössten
Entwickelungsstadien verharrt. Derartige Junge trifft man also in den
Sommermonaten und noch bis in den X und sogar XI hinein, später aber sind sie
verschwunden. Von Anfang IX spärlich, später aber schnell an Anzahl
zunehmend, treten die reifen Tiere auf und kommen den ganzen Herbst,
Winter und Frühling zahlreich vor, bis sie Ende V spärlicher werden um im
VI ganz zu verschwinden. Jetzt hat schon am 24. IV eine neue
Gene-retion angefangen sich zu entwickeln. Ähnliche Verhältnisse finden wir
in Tabelle 44 und 45. obgleich sie hier nicht so deutlich zu Tage treten
wie in der vorhergehenden Tabelle. Der Entwickelungsgang wird also
folgender sein. Die im Winter und Frühling abgelegten Eier fangen
gewöhnlich bei ca. 10 —12° C. an sich zu entwickeln. Zuerst wachsen sie
recht schnell, aber in den grösseren Stadien tritt ein Stillstand ein und
vollkommen geschlechtsreif werden sie erst im IX, im allgemeinen aber

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