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wickelungsstadien, zumeist mittelgrosse, vorhanden, aber erst 16. IV.
wurden die ersten reifen Tiere gefunden, die schon 8. V. starben.
Nachher kam eine neue Generation mit Nauplien und kleinen Jungen am 8. VI.
zum Vorschein.
Ich werde nun auf die Verbreitung der Art und die biologischen
Befunde in arktischen Gegenden etwas näher eingehen um darauf
nachzusehen, welche Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen. Candona
candida wurde, wie ich in einem früheren Aufsatz bemerkt habe, in allen
arktischen Gegenden gefunden, so z. B. sehr zahlreich in den
Skandinavischen Hochgebirgen, auf der Kolahalbinsel, im nördlicher Sibirien und auf
den Neusibirischen Inseln, Spitzbergen, auf der Bäreninsel und Grönland.
Ausserdem wurde sie in ganz Europa, in Zentralasien an mehreren Orten
und in Nordamerika (Massachusetts) gesammelt. Sie kann demnach so
ziemlich als ein kosmopolitisches Tier angesehen wer den, was auch von Zschokke
(1905), Steinmann (1908) und v. Hoesten (1911) bemerkt wird. Während auf
allen aussereuropäischen, mehr oder weniger schnell durchmusterten
Gebieten, die Art nur sporadisch angetroffen wurde, so dass man hieraus
keine Schlüsse betreffs der Biologie ziehen kann, wird diese durch meine
Befunde in den Skandinavischen Hochgebirgen etwas aufgeklärt.
Wie in der Tabelle 46 ersichtlich, ist sie nämlich hier, wenn auch
die EKMAN’schen Funde mitgenommen werden, nicht weniger als
27-mal im VII und VIII gesammelt, in welchen Monaten auch Junge zu
finden waren. Auch war sie hier in kleinen, vielleicht nicht
austrocknenden, aber ganz sicher im Winter zufrierenden Tümpeln am häufigsten
anzutreffen, wogegen sie grössere Gewässer, sowohl die Ufer als den
Boden derselben, zu vermeiden schien. Die von ihr bewohnten Tümpel
oder Seichtgewässer dürften höchstens 4 Monate, gewöhnlich weniger,
eisfrei sein und eine Durchschnitts-Temperatur von 12—14° C. in der
wärmsten Jahreszeit erreichen. Es wird also sogleich verständlich, dass
die Entwickelung und Vegetationszeit unter diesen äusseren Bedingungen
etwas verändert sein muss. Die Entwickelung setzt wohl wahrscheinlich,
bald nachdem das Eis geschmolzen ist, ein und geht dann rasch von
statten, da man schon im VII spärliche, im VIII aber zahlreiche reife
Tiere antrifft. Diese leben wohl später bis zum Herbst und sterben
dann, wenn die Tümpel ganz zufrieren. Es ist ja sehr eigentümlich,
dass eine Art, die bei uns eine Entwickelung von ca. 4 Monaten hat,
worauf die reifen Tiere 7 — 9 Monate leben, in den dortigen Gegenden
diese Entwickelung in ca. 2 Monaten beendigt, und dass hier die reifen
Tiere oft nur 1—2 Monate leben.
Man erhält hierdurch den Eindruck, als wäre die Art eigentlich in
solchen kleinen Wasseransammlungen zuhause, wo sie sich in der zu
Gebote stehenden Zeit entwickeln und vermehren kann. In anderen,
noch mehr arktischen Gegenden, wie Grönland, Spitzbergen und die
Neusibirischen Inseln, sind die äusseren Verhältnisse, was die eisfreie
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