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3. Allgemeine Besprechungen der zuvor erörterten Arten,
ihre biologischen und tiergeographischen Stellung.
Nachdem nun die biologischen Befunde der von mir untersuchten
Arten ziemlich detailliert behandelt sind, folgt hier eine allgemeine
Übersicht über die dadurch gewonnenen Resultate, die ich ausserdem in der
nebenstehenden Tabelle zusammengeführt habe, dabei nur die typischen
Gewohnheiten der Arten berücksichtigend. Ich teile sodann die
Ostra-coden — ich spreche jetzt von den von mir untersuchten Arten, welche
aber die überall am häufigsten vorkommenden sind — nach ihren
biologischen Verhältnisse in drei Gruppen, Frühlings-, Sommer- und
Dauerformen. Diese Namen wurden eigentlich von Haktwig eingeführt und
später auch von Wohlgemuth gebraucht; diese Verfasser haben aber bei
solchen Einteilungen nur das zeitliche Auftreten der reifen Tiere der Art
berücksichtigt, ohne den Zusammenhang mit anderen Verhältnissen näher
zu untersuchen. Das ist, wie ich glaube, ein Fehler, denn ohne dies zu
tun können wir in den einzelnen Fällen die Biologie der Art nicht sicher
auffassen.
Frühlingsformen.
Die zu dieser Gruppe gehörenden Arten werden meistens in kleinen,
temporären, im Sommer stets austrocknenden (aber vielleicht von neuem
sich füllenden) Tümpeln und Gräben verschiedener Art, besonders aber
solchen, die von Schmelzwasser gefüllt und auf überschwemmten Wiesen
gelegen sind, gefunden. Sie schwimmen oder kriechen hier zwischen und
an den Moos- und Graspolstern umher und sind als Vegetationsformen
anzusehen. Wir können unter diesen Formen 2 Gruppen unterscheiden.
Die erste umfasst die Arten, Cypris pubera, Eucypris virens, E. affinis
hirsuta, E. crassa und E. lutaria. Sie sind durch folgende gemeinsame
Charaktere gekennzeichnet. Im Frühling, gewöhnlich im IV oder V
fangen die überwinternden Eier an sich zu entwickeln. Die Entwickelung
geht ziemlich rasch vor sich und ist im V oder VI nach ca. 5—7 Wochen
beendet, worauf die reifen Tiere ca 1 Monat leben. Bisweilen trocknet
der Tümpel aus, bevor die Entwickelung beendet ist, jene wird aber,
wenn sich der Tümpel durch Regen im Sommer wieder mit Wasser
füllt, zu Ende geführt, und in diesem Fall trifft man natürlich auch im
Sommer sowohl Junge als auch speziell reife Tiere. Wenn aber das
Lokal nicht austrocknet, gehen die alten Tiere trotzdem zu Grunde, was
beweist, dass sie nur ein kurzes Dasein haben, und eine neue
Generation kommt meistens nicht vor dem nächsten Frühling zum Vorschein.
Möglicherweise haben die Jungen einige Vorliebe für kaltes Wasser;
doch lässt sich dies nicht aus den jetzigen Gewohnheiten der Arten
beweisen, denn diese sind, wie man leicht einsieht, nur eine Anpassung an
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