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ihre Vorliebe für Gewässer einer ganz speziellen Art. Jedenfalls können
sie sehr gut sowohl in arktischen Gegenden wie auch auf gemässigten
und bei einer Art sogar subtropischen Gebieten gedeihen. Ihre
Spärlichkeit in arktischen Gewässern ist leicht aus der Beschaffenheit derselben
zu verstehen, denn gewöhnlich sind solche Lokale, die besonders
bevorzugt werden, in arktischen Gebieten recht selten. Doch wurde Cypris
pubem sehr häufig im nördlichen Sibirien und auf Island, Eucypris virens
in nordwestlichen Sibirien und auf Grönland, E. affinis hirsuta in Sibirien,
auf der Kolahalbinsel, in den skandinavischen Hochgebirgen, auf Grönland
und im arktischen Nordamerika, E. crassa und E. lutaria im nördlichen
Sibirien gefunden. Im Süden reicht die Verbreitung bis in das südliche
Europa, für E. virens auch nach Algier und den Azoren. Fast alle sind
sie ferner in Nord-Amerika (Illinois, Ohio), C. pubera auch in
Zentralasien, angetroffen, weshalb sie also eine beinahe kosmopolitische oder
wenigstens eine sehr weite boreale Verbreitung haben, was ja im
allgemeinen für die eurythermen Tiere zutrifft. Dass sie nicht stenotherme
Kaltwassertiere sind, trotz ihres Auftretens im Frühling, geht daraus
hervor, dass sie oftmals auch im Sommer und bis in den Herbst hinein
angetroffen wurden und somit die hohen Sommertemperaturen gut haben
vertragen können, und während z. B. E. virens und E. crassa in
Zimmerkulturen nach der ersten Generation sterben, gedeiht C. pubera hier sehr
gut und pflanzt sich in mehreren Generationen fort. Das beweist aber
nur, dass die Anpassung an die bald austrocknenden Gewässer bei
er-steren stärker ist als bei der letzteren.
Alle diese Arten, E. lutaria ausgenommen, schwimmen sehr gut und
können sich in freiem Wasser lange schwebend erhalten. In ihrer
Vermehrung sind sie fast immer parthenogenetisch.
In diese Gruppe sind auch folgende, nur selten vorkommenden Arten
einzureihen, nämlich die parthenogenetischen Eucypris ornata, E.
lillje-borgi, E. elliptica und E. fuscata, sowie die amphigone Cyprois marginata,
die alle gewöhnlich nur eine kurze Zeit im Frühling angetroffen werden.
Eine isolierte Stellung nimmt Cyclocypris globosa ein, über deren
Biologie ich aber keine sichere Resultate erhalten habe. Sie bevorzugt kleine
Tümpel, die im Walde liegend, mit vermoderten Blättern und Asten
gefüllt sind, und tritt in grosser Menge im April bis Juni auf. Ob sie
aber zwei kurze Generationen oder nur eine, sich langsam entwickelnde
solche hat, weiss ich nicht. Auch diese Art schwimmt sehr gut,
übertrifft sogar hierin die vorhergehenden. Sie hat eine beschränktere
Verbreitung, indem sie nur aus Mittel- und Nordeuropa und aus Franz
Josephs Land bekannt ist. Sie ist immer amphigon.
Die zweite Gruppe bilden die beiden Candona-Arten, C. pratensis und
C. parallela, zu welchen möglicherweise auch C. compressa gehören dürfte.
In dem zeitlichen Auftreten reifer Tiere stimmen diese Arten mit den
Cyprinen überein, indem nämlich solche hauptsächlich im Frühling, in den
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