- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band V. 1917 /
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(1911-1967)
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dass ich zu den prinzipiellen Gegnern solcher Schemata gehöre, ich sehe
aber keine Möglichkeit, mehr als nur einige Hauptetappen der
Entwicklung zu erkennen — und auch dabei herrscht vielfach Unsicherheit.
Daher hätte es auch keinen Zweck, den LuTHERSchen Stammbaum weiter
zu diskutieren; ich benüge mich mit der Bemerkung, dass meiner
Auffassung nach das meiste darin sehr zweifelhaft ist (ich betone, dass ich
dieses Urteil an einem bedeutend reichhaltigeren Beobachtungsmaterial
gewonnen habe, als es Luther zu Gebote stand). Teilweise ist meine
abweichende Auffassung schon aus der oben gegebenen Gruppeneinteilung
ersichtlich.

Die 1. meiner Gruppen (C. stagnorum und inermis) macht einen
ursprünglichen Eindruck; man hat keine Ursache zu vermuten, dass im
Bau der Geschlechtsorgane bedeutendere Reduktionen stattgefunden haben.
Es gibt aber nicht weniger als vier andere Gruppen, die zwar teilweise
etwas höher zu stehen scheinen, von denen man aber nicht behaupten
kann, dass sie phylogenetisch eine höhere Stufe repräsentieren. Die 2.
Gruppe (C. perspicua, segnis und neocomensis) besitzt Spermatophoren,
solche kommen aber auch bei den Gattungen Bliynchomesostonia und
Strongylostoma vor, von welchen wenigstens die- erstere ursprünglicher
ist als Castrada (siehe unten); das Vorkommen einer Art dermaler
Rhabdoide bei C. perspicua und segnis scheint ein ursprüngliches Merkmal
zu sein. Man kann also aus guten Gründen vermuten, dass die 2. Gruppe
sogar noch etwas tiefer als die 1. steht. Auch die dritte Gruppe, bloss C.
sphagnetormn enthaltend, zeigt einfache Verhältnisse. Die 6. Gruppe, C.
lanceola und spinulosa, weist einige Besonderheiten auf, die teilweise auf
Spezialisierung deuten (die Muskelscheide, das Atrium copulatorium der
letzteren Art); besonders wegen der dermalen Rhabdoide ist es jedoch
nicht unmöglich, dass diese Arten ebenso tief gestellt werden müssen
wie die 1. und 2. Gruppe. Dasselbe gilt von C. fuhrmanni (Gruppe 9),
die ebenfalls dermale Rhabdoide und zudem Augen hat. Von allen diesen
Gruppen lässt sich also nur sagen, dass sie viele ursprüngliche
Verhältnisse aufweisen; welche am niedrigsten steht — falls überhaupt eine der
hypothetischen Stammform näher steht — und wie sich die gegenseitigen
Verwandtschaftsbeziehungen gestalten, kann gegenwärtig nicht erörtert
werden.

Die 4. Gruppe (C. instructa, affinis und Iwfmanni) ist im Bau der
Spermatophoren, aber nur darin, sehr deutlich spezialisiert; sie muss
einen Seitenzweig repräsentieren, der direkt aus ursprünglichen Typen
entsprungen ist und sich auch nicht weit davon entfernt hat.

Die 5. Gruppe (C. viridis und horrida) stellt einen andern, ganz
selbständigen, mehr abweichenden Zweig dar, und dasselbe gilt von den
Gruppen 7 (C. libidinosa und intermedia) und 8 (C. armata und luteola).
Ob die beiden letztem etwas mit einander zu tun haben oder nicht, muss,
wie ich oben betont habe, offen belassen werden. Jedenfalls weist nichts

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