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Funktion dieses Organes. Von Anfang an wurden die Embryonen bei
allen Arten in der Röhre verwahrt. —
Die Meinung, die im letztgenannten Punkt ausgesprochen wird, ist
ohne Zweifel ganz richtig. Bei keiner anderen Serpuliden-Gattung findet
man diese eigentümliche Ausbildung des Operculums als Brutkammer,
und es muss dann angenommen werden, dass diese Funktion bei Formen,
die von Anfang an ein gewöhnliches Operculum und die Eier in der
Röhre gehabt haben, später ausgebildet worden ist.
Was Punkt 3 anbelangt, ist es wohl möglich, dass den Borsten
wirklich der phylogenetische Wert beigelegt werden kann, welchen ihnen
Caulleby & Mesnil zuschreiben wollen, wenn ich dies auch nicht
lui-besonders wahrscheinlich halte. Borsten mit gezähnten Flügelspitzen finden
sich gut ausgebildet bei Arten, die sich im übrigen als sehr primitiv
erweisen, wie z. B. bei Spirorbis. ambilaleralis Pixell, während bei einigen
anderen, die im übrigen eine höhere Entwicklungsstufe repräsentieren
und das Operculum als Brutkammer entwickelt haben, solche nicht
vorhanden sind (z. B. Sp. laevis Quatrefages). Dasselbe gilt für die gestreiften
Sichelborsten im dritten Thoracalsegment. Deshalb ist es wohl
wenigstens ebenso wahrscheinlich, dass die Flügelspitze, deren Lage und
Ausbildung übrigens stark wechselt, bei mehreren Arten unabhängig von
einander ausgebildet worden ist. Analog ist vermutlich auch die
Entwicklung der gestreiften Sichelborsten.
Welche von den beiden Hypothesen, die im Punkt 2 behandelt
werden, die wahrscheinlichere ist, liegt meiner Meinung nach auf der Hand.
Es wäre ja schon an und für sich eigentümlich, wenn die Spirorbis-Arten,
die, wie man natürlich annehmen muss, von Serpuliden mit einer
grösseren Anzahl Thoracalsegmenten herstammen, ein viertes Segment zuerst
verloren und dann wieder neu erworben hätten. So ist es aber ganz
sicher nicht. Der von Caullery & Mesnil vorgebrachte Beweis dieser
Ansicht beweist nämlich ebensogut das Gegenteil. Wenn ein Organ im
Begriff der Rudimentierung ist, tritt es bekanntlich in vielen Fällen
ontogenetisch später auf. Es kann nun kaum bezweifelt werden, dass
das vierte Thoracalsegment mit seinen Borsten und Uncini bei denjenigen
Spirorbis-Arten, bei denen es noch vorhanden ist, ein solches im
Schwinden begriffenes Oruan ist. Es ist deshalb natürlich, dass die Uncini hier
sehr spät entwickelt werden. Übrigens werden bei den Anneliden im
allgemeinen die Segmente in der Richtung von vorn nach hinten
fertiggebildet, das vierte also in unsrem Falle als das letzte von den
thora-calen Segmenten. Das Ergebnis ist also, das Spirorbis-Arten mit vier
Thoracalsegmenten ursprünglicher sein müssen als solche mit nur drei.
Dies wird noch weiter bestätigt durch das, soviel ich weiss, bisher von
keinem hervorgehobene Verhältnis, dass nämlich Brutpflege im
Operculum, soweit bisher bekannt ist, ausschliesslich bei Arten mit nur drei
Thoracalsegmenten vorkommt. Hieraus ziehe ich den Schluss, dass die
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