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der Teile des Terebellomorphengehirns mit den Hirnteilen der übrigen
Polychæten. Das Gehirn ist hier bei den Terebellomorphen sehr
gedrungen und auf einen bandförmigen Streifen oberhalb des Pharynx
reduziert. Sicherlich entspricht die hinterste Partie dieses Streifens
dem Hintergehirn anderer Polychæten. Dies kann man daraus schliessen,
dass dieser Teil des Gehirns mit den Nucalorganen in Verbindung steht.
Die Nucalorgane sind hier einfache, rinnenförmige Vertiefungen, die mit
flimmerndem Sinnesepithel versehen sind. Häufig ist, wie bei den
Am-phicteniden und Ampharetiden, der hintere Rand der Nucalorgane etwas
erhöht. Bei Thelepus und verwandten Gattungen unter den Terebelliden
sind die beiden Nucalorgane zu einer einzigen flimmernden Rinne
verschmolzen. Bei den meisten Terebelliden fehlen die Nucalorgane aber
ganz, ob diese Formen auch eines Hintergehirns entbehren, ist doch nicht
leicht zu entscheiden. Das Mittelgehirn wird dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlundkommissur von demselben ausgeht. Was das
Vordergehirn der Terebellomorphen anbelangt, so ist wohl anzunehmen, dass
der vordere Rand des Gehirnstreifens derselben dem Vordergehirn der
anderen Formen entspricht. Aber distinkte Grenzen zwischen dem
Vordergehirn und dem Mittelgehirn kann ich ebenso wenig finden wie solche
zwischen dem Mittelgehirn und dem Hintergehirn. Daraus folgt
natürlich auch dass man nicht mit Sicherheit entscheiden kann, von welchen
Gehirnteilen die verschiedenen Kopfteilen innerviert werden.
D. Nilsson gibt an, dass die Tentakeln vom hinteren Rande des
Vordergehirns innerviert werden und homologisiert sie daher mit den
Palpen der erranten Formen. Nach meiner Ansicht können die
Tentakelnerven ebenso wohl aus dem Mittelgehirn entstammen. Die Nerven zur
Membran oberhalb der Tentakeln stammen nach Nilsson aus dem
Mittelgehirn und er glaubt daher, dass diese Membran den verschmolzenen
Antennen anderer Polychæten entspricht und nennt sie demnach
Anten-nularmembran. Dies ist nicht unmöglich, ich glaube jedoch dass uilsere
heutige Kenntnis noch allzu unvollständig ist um solche weitgehende
Homologisierungen zu ziehen. Ich schlage daher hiermit den Namen
Tentakelmembran anstatt Antennularmembran für die Membran oberhalb
der Tentakeln vor.
Nach Nilsson gehen bei den Amphicteniden vom Gehirn zwei
mittlere Nerven nach den Tentakeln und zwei Paar seitliche nach der
Tentakelmembran. Ganz die nämlichen glaube ich bei den Ampharetiden
gesehen zu haben. Die Kopfnerven sind bei den Ampharetiden jedoch
erheblich schwerer zu untersuchen als bei den Amphicteniden, da sie
gegen die umliegenden Gewebe wenig begrenzt sind und der Kopf hier
bei den Ampharetiden sehr drüsenreich ist, wodurch die Färbung der
Nervengewebe erschwert wird. Die Tentakelmembran ist bei den
Am-pharetiden durch zwei longitudinale Furchen in drei Partien geteilt. Der
mittlere Teil wird von den beiden inneren die beiden äusseren Teile von
den äusseren Membrannerven innerviert.
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