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Da das Diaphragma oft sehr dünn und zerbrechlich uud daher schwer
zu beobachten ist, ist es sehr erklärlich, dass sowohl E. Meyer (1887)
als Fauvel (1897) es nicht richtig placiert haben. Meyer gibt an, dass
das Diaphragma bei den Terebelliden zwischen dem vierten und fünften
Segment und sowohl bei den Ampharetiden als bei den Amphicteniden
zwischen dem dritten und vierten Segment steht. Fauvel nimmt an, dass
es zwischen verschiedenen Segmenten in den verschiedenen Gattungen
der Ampharetiden placiert ist. Auf Mikrotomschnitten ist seine
Insertionslinie doch ziemlich leicht zu verfolgen, und ich habe nach dieser
Methode seine wahre Lage bestimmen können.
Die Anheftungslinie des Diaphragmas um den Oesophagus ist
gewöhnlich mehr oder weniger nach hinten verschoben, so dass das Diaphragma
ein trichterförmiges Aussehen bekommt. Sehr deutlich ist dies bei
Tere-bellides zu sehen. Bei den Terebelliden ist das Diaphragma mit nach
hinten gerichteten muskulösen Blindsäckchen versehen. Ein grosses
solches hat auch Melinna unter den Ampharetiden. Die Funktion dieser
Blindsäckchen ist, wie Meyer (1887) hervorgehoben hat. sehr
wahrscheinlich die das Ausstrecken der bei diesen Formen besonders langen Fühler
zu ermöglichen. Bei der Zusammenziehung dieser Blindsäckchen wird
der Raum vor dem Diaphragma vermindert und die Körperflüssigkeit in
die Fühler getrieben. Bei allen ist das Diaphragma mit Muskeln
versehen und bei den Amphicteniden und den Ampharetiden, die ja kürzere
Fühler haben, genügt sicherlich eine einfache Zusammenziehung des
Diaphragmas selbst um die Fühler auszustrecken.
Der Darmkanal ist von Prof. Wirén (1885) näher untersucht
worden. Nur bei einigen Gattungen, wie Melinna, Thelepus und einigen
anderen, ist der Darmkanal nahezu gerade. Gewöhnlich bildet er einen
oder einige grössere oder kleinere Biegungen, besonders konstant ist eine
kleine Biegung an der Grenze zwischen dem Magen und dem eigentlichen
Darm. Bei Artacama und einigen Polycirrinen unter den Terebelliden
ist der Darmkanal in einer grossen Windung angelegt. Mehrere solche
Windungen bildet der Darmkanal bei den Amphicteniden (Wirén 1885).
Ursprünglich kann man vier Abteilungen am Darmkanal
wahrnehmen: Pharynx, Oesophagus, Magen und den eigentlichen Darm. (Ich folge
hier den Benennungen von Prof. Wirén. Brasil (1904) hat für die
Amphicteniden eine andere Einteilung des Darmkanales. Die von Prof.
Wirén gegebene scheint’mir doch geeigneter um die Teile des
Darmkanals der verschiedenen hierhergehörenden Familien unter einander zu
vergleichen.) Bei den meisten Terebelliden (sensu Malmgren) ist der
Magen in zwei Abteilungen, Chitin- oder Muskelmagen und Drüsenmagen,
eingeteilt. Von diesen hat der Drüsenmagen denselben histologischen
Bau wie der einfache Magen der Ampharetiden und Amphicteniden. Bei
Trichobranchus fehlt aber, wie ich gefunden habe, der Muskelmagen (Taf.
IV, Fig. 6). Diese Gattung hat also einen Darmkanal, der im grossen
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