- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
66

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

gewesen, und nur Hoek hat wahrscheinlich das erste
Oesophagealgan-glion im oberen Antimer gesehen, aus welchem er, allem Anschein nach
ohne nähere Untersuchung, die Schlussfolgerung gezogen hat, dass
demselben identisch gleiche Ganglien in den unteren Antimeren entsprechen.
Hoek, obwohl der beste Kenner des Nervensystems der Pantopoden,
teilte nämlich die übliche Auffassung, dass die drei Schnabelantimeren
sich in bezug auf das Nervensystem unter einander gleich verhielten.

Eines der Resultate, das meine Untersuchung alsbald ergab, ist
indessen die Feststellung, dass das Nervensystem des oberen
Schnabel-antimers keineswegs mit einem von denjenigen der unter einander
gleichen, unteren Antimeren identisch ist.

Ein anderes Resultat ist der Nachweis einiger Tatsachen, die darauf
hindeuten, dass das obere Schnabelantimer aus einer ursprünglich
paarigen Anlage gebildet ist. Dies scheinen nämlich die, sowohl in der
vordersten als auch in der hintersten Abteilung des gangliösen
Nervenstammes des oberen Antimers paarig auftretenden Kleinganglien
anzudeuten, zu welcher Paarigkeit ein Gegenstück in den unteren Antimeren
gänzlich fehlt.

Da ich eine relativ primitive Pantopodenform untersucht habe, sind
natürlich diese Resultate — Verschiedenheit zwischen dem Nervensystem
des oberen und des unteren Antimers und paariges Auftreten gewisser
Ganglien des oberen Antimers — für die Pantopoden überhaupt gültig,
und ich bin der Ansicht, dass das bei Nymphon brevirostre beschriebene
Nervensystem als Ausgangspunkt für fernere vergleichende, anatomische
Untersuchungen auf diesem Gebiet dienen kann.

Was dagegen die Frage nach der Lage und der mehr oder weniger
starken Entwicklung der Ganglien und der gangliösen Anschwellungen
anbelangt, so möchte ich nochmals hervorheben, dass man mit allen
Generalisierungen sehr vorsichtig sein muss. So viel ist gewiss, dass
die vielen und grossen Abweichungen des Schnabels und des Oesophagus,
bei verschiedenen Arten, für die Entwicklung der gangliösen
Nerven-stämme eine sehr grosse und entscheidende Rolle spielen.

Betrachtet man z. B. Fig. 8, Taf. X von Anoplodactylus petiolatus
Kk., so findet man, dass die Abteilung C besonders kurz, aber ziemlich
stark entwickelt ist, was zum Teil darauf beruht, dass der Oesophagus,
wie aus Fig. 8 ersichtlich, hier augenscheinlich kräftiger entwickelt ist,
während es ausserdem hauptsächlich die Abteilung C ist, die bei A.
petiolatus die an der Schnabelbasis nach dem Oesophagus gehende
kräftigere Muskulatur innerviert. Dagegen sind keine besonderen Ganglien
an der Mündung des Oesophagus in das Mesodaeum zu sehen, u. a. weil
der Muskel der den Schlundring durchdringt, bei diesem Pantopoden,
wenigstens an dem von mir in Sehnittserien zerlegten Exemplar, nur
aus einem einzigen Paar Muskelfasern besteht (siehe m. Taf. XI, Fig. 17).

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0072.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free