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aber Holmgrens Behauptung, dass der Rostralnerv seine Wurzeln in den
Zentren der Chelicerennerven habe, könnte auf das Vorhandensein von
ein paar solcher Nervenfaserbündel vom Chelicerenganglion nach dem
Rostralsegment deuten.
Über die embryologischen Skorpionuntersuchungen Mc Clendons
schreibt Holmgren unter anderem: “Die embryologischen Untersuchungen
von Mc Clendon scheinen so genau ausgeführt zu sein, dass wir kaum
an der Richtigkeit der Resultate zweifeln können. Wir können, glaube
ich, uns sofort mit seiner Auffassung einverstanden erklären. “ Nun gut,
nach diesen genauen Untersuchungen Mc Clendons wird das
Rostral-ganglion als ein besonderes Neuromer angelegt, was auch mit dem
Chelicerenganglion und den folgenden, postoesophagealen Ganglien der
Fall ist. Der Unterschied ist nur der, dass das Rostralneuromer
prae-oesophageal und die folgenden Neuromeren postoesophageal sind (Textfig.
22). Das Rostralganglion zeigt noch bei den Imagines gewisser
Skorpione, wenigstens bei den von mir untersuchten, deutlich seinen
Charakter eines gesonderten Ganglions, und besitzt ebenso wie die
Brustganglien zwei Kommissuren, von welchen die vorderste etwas schwächer
ist, als die hintere. Diese drei Tatsachen beweisen, dass das
Rostralganglion ein den nachfolgenden Ganglien homonomes Gebilde ist.
Das Chelicerenganglion ist, wie das Rostralganglion, in seinem
distalen Teil verhältnismässig frei, steht aber durch starke Konnektive
und ohne markierte Grenze mit dem Vorderhirn in Verbindung. Schräg
nach innen und oben steht das Chelicerenganglion durch Konnektive mit
dem Rostralganglion in Verbindung und nach hinten in
Konnektivver-bindung mit den Brustganglien. Die beiden Kommissuren des
Chelieeren-ganglions sind (nach Holmgren) suboesophageal, und eine
praeoesopha-geale Kommissur hat nicht festgestellt werden können.
Mit dieser an Heterometrus cyaneus und Centrurus margaritatus
ausgeführten Untersuchung hat meines Erachtens die “ Stomodealbrücke“
eine sehr einfache und natürliche Erklärung erhalten, wie auch im
übrigen in grossen Zügen die Zusammensetzung des ganzen
Arachnoi-dengehirns, welche, wie aus dem vorhergehenden Kapitel ersichtlich ist,
prinzipiell mit der des Pantopodengehirns vollständig übereinstimmt.
Das bedeutungsvollste und vorzüglich schöne Resultat in der
grossen Arthropodenarbeit Holmgrens ist. dass Holmgren eine lange Kette
von Gehirnhomologien hat nachweisen können, welche beweisen, dass
das Proto- + Deutocerebrum der Arthropoden von Ganglien im
Prosto-mium der Anneliden abgeleitet werden kann. Holmgren hat also
nachgewiesen, dass das Proto- + Deutocerebrum = Vorderhirn — der
Arthropoden eine Differenzierung des praeoralen Nervensystems der
Anneliden und die einzige ursprünglich praeosophageale Partie des zentralen
Nervensystems der sämtlichen Arthropoden Dt. Die darauf folgende
Abteilung im zentralen Nervensystem, das Tritocerebrum, ist ursprünglich
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