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In Fig. 26 — 29, Taf. XIII geht ja aus dem Aussehen der
Neuropilem-kerne unmittelbar hervor, dass es sich nicht lediglich um eine
prae-oesophageale Kommissur handelt. In Fig. 26, Taf. XIII sieht man die
Ausdehnung bis gegen die Mitte der Loben des Chelicerenganglions und
zwischen diesen auch ein paar Ganglienzellenhaufen, welche den oberen
Teil der beiden Loben des Rostralganglions bilden. Es sind also, zwischen
den beiden Nervenzentren der Cheliceren gelegen, zwei in ihren distalen
und dorsalen Teilen von einer zweilobierten Ganglienzellenpartie
umgebene Neuropilemkerne — die Neuropilemkerne und Ganglienzellenloben
des liostralganglions — vorhanden.
Diese beiden Neuropilemkerne des Rostralganglions sind durch zwei
brückenförmige, praeoesophageale Kommissuren, eine vordere etwas
schwächere und eine hintere etwas stärkere, mit einander verbunden ;
eine Kommissurenanordnung, die also mit derjenigen der
postoesopba-gealen Ganglien übereinstimmt. Der dorsale Teil der beiden
Kommissuren des Rostralganglions ist in Fig. 28, Taf. XIII zu sehen.
Der dem Rostrum zunächstliegende Teil des Rostralganglions, und
zum Teil auch der dorsale Teil desselben, ist verhältnismässig frei, aber
nach hinten steht das Rostralganglion [bei Imagines, um die es sich hier
handelt] ohne markierte Grenze durch Konnektive mit dem Vorderhirn in
Verbindung.
Nach aussen und unten steht das Rostralganglion durch Konnektive
in Verbindung mit dem Chelicerenganglion. Der Rostralnerv hat seine
Zentren in den etwas seitlich gestellten Neuropilemmassen des
Rostralganglions, und die Wurzeln des Rostrainerven gehen von da nach dem
dorsalen Mittelteil des Ganglions hinauf, von wo der Rostralnerv als ein
beim Austritt aus dem Gehirn unpaariger Nerv ausgeht.
Ob der Rostralnerv auch direkt Nervenfasern vom
Clielicerengan-glion empfängt oder nicht, habe ich nicht mit Bestimmtheit entscheiden
können. Sollte es aber tatsächlich der Fall sein, so ändert es
gleichwohl im Prinzip nichts an dem oben Gesagten. Denn, denken wir z. B.
an die Ganglien, welche das zweite, dritte und vierte Gangbeinpaar der
Pantopoden innervieren, so gibt ein jedes dieser Ganglien an die
respektive Extremität ein Nervenpaar ab. Jeder dieser Nerven gibt gleich
nach dem Austritt aus dem Ganglion einen kleinen Ast an das
davorliegende Segment ab. Ich habe freilich kein ähnliches Verhältnis
betreffs der vorderen Ganglien konstatiert, aber es wäre ja denkbar, dass
es gleichwohl vorkommt. Sollte dies nun beim Chelicerenganglion der
Fall sein, so lässt sich ja sehr wohl denken, dass dieses an das
Rostral-segment ein paar feine Nervenfaserbündel abgibt, ohne dass diese eben
als ein paar gesonderte, freie Nervenäste hervortreten, vielmehr werden
sie, dank der Lage der Ganglien, sekundär dem Rostrainerven folgen.
Ich kann, wie gesagt, hierüber nichts bestimmtes aussagen, da ich
nicht habe entscheiden können, wie es sich tatsächlich damit verhalte,
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