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Zitat aus Langs Handbuch (1913—1914) wiederzugeben, um damit diese
Probleme darzulegen.
“Die Tatsache, dass die Chelicerenganglien der Arachnoiden
ursprünglich postoral gelegen sind und erst sekundär in der Ontogenese
mit dem Gehirn verschmelzen, erinnert an Vorgänge, wie sie ganz
ähnlich bei der Entwicklung der hinteren Antennen der Krebse zu
beobachten sind. Von manchen Forschern sind daher die Cheliceren der
Arachnoiden mit den hinteren Antennen der Crustaceen verglichen worden.
Doch ist unterdessen auch für die den Antennulae (vordere Antennen)
der Krebse entsprechenden Antennen der Myriapoden und Insekten eine
ursprünglich postorale Lage nachgewiesen worden (wahrscheinlich gilt
dasselbe auch für die Antennulae), so dass diesem Umstand wohl keine
ausschlaggebende Bedeutung beigemessen werden kann. Es scheint
vielmehr, dass ganz allgemein bei den Arthropoden sämtliche Ganglien der
Kopfgliedmassen den Ganglien des Bauchmarkes homonom sind und
Homologa von Bauchmarksganglien der Anneliden darstellen.
Ob den Antennen entsprechende Gliedmassen den Arachnoiden
völlig fehlen, ist nicht sicher festgestellt. Ein während der
Embryonalentwicklung vorübergehend auftretendes, vor den Cheliceren gelegenes,
rudimentäres Extremitätenpaar soll bei verschiedenen Formen
Vorkommen. Mit Sicherheit nachgewiesen ist jedoch das Auftreten eines
selbständigen praecheliceren Cölomabschnittes. Diese Gliederung des
Mesoderms kann als ein Hinweis gelten auf ein den Vorfahren zukommendes,
vor den Cheliceren gelegenes, weiteres Kopfsegment. “
Ein Vergleich des Hinterhirns der Pantopoden mit dem der
Arachnoiden zeigt ja, dass sie im Prinzip und auch zum Teil in Einzelheiten
vollständig mit einander übereinstimmen und als völlig homolog
angesehen werden müssen. Daraus folgt auch, dass man das
Rostralseg-rnent der Pantopoden mit demjenigen der Arachnoiden homologisieren
muss, und ich habe zuvor die Gründe dargelegt, die dafür sprechen, dass
das obere Schnabelantimer der Pantopoden und das Rostrum der
Arachnoiden homologe Bildungen sind.
Das Rostralsegment der Pantopoden entbehrt völlig Extremitäten
aber i» der Literatur über die Arachnoiden finden wir ja Angaben über
ein in embryonalen Stadien bei gewissen Arachnoiden vorkommendes
praechelicerales Extremitätenpaar.
Sieht man das Schema “Bekannte und aus der Untersuchung
hervorgegangene Gehirnhomologien oder Andeutungen zu Homologien“ S.
270 — 271, und das Schema auf den beiden folgenden Seiten in Holmgkens
Arbeit (1916) an, so wird man finden, dass Holmgken das
Cheliceralgan-glion des Limulus und der Arachnoiden mit dem Ganglion des “2.
Antennal- und Oberlippensegments“ der Crustaceen und mit dem Ganglion
des Oberlippensegments (= Tritocerebrum) von Myriapoden und Insekten
homologisiert. Wäre eine solche Homologie mit dem wirklichen Sach-
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