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segments und das Insertionsgelenk des Kostrums, wo sich ein solches
Gelenk ausgebildet findet, muss als sekundär angesehen werden. Das
Insertionsgelenk der unteren Selmabelantimeren ist auch sekundär, ebenso
wie das Gelenk, das bei gewissen Arten zwischen Spitze und Insertion
der unteren Antimeren zu finden ist.
Die Cheliceraten haben keinen abgesetzten, beweglichen Kopf, dafür
ist dieses Gelenk zwischen “Rumpf“ und Schnabel der Pantopoden
entwickelt worden.
Wie ich oben erwähnt habe, ist es noch keinem Embryologen
gelungen die Anlage und die früheste Entwicklung des Schnabels
vollständig zu verfolgen. Aber das Rostrum der Pantopoden ist homolog
mit dem der Arachnoiden, und die Cheliceren sowohl der Pantopoden als
auch der Arachnoiden verschieben sich bei der ontogenetischen
Entwicklung zu einer mehr oder weniger vollständig dorsalen Lage. Es ist
bekannt, wie dies bei den Arachnoiden vor sich geht, und dank dieser
Kenntnis könnte man, wie mir scheint, ein allem Anschein nach recht
zuverlässiges Bild von der Schnabelentwicklung der Pantopoden erhalten,
deren Verlauf ich mir in grossen Zügen so denke, wie die Textfig. 23 zeigt.
Dieselbe Textfig. zeigt ja auch die Bildung des Hinterhirns und die Ursache,
weshalb die Kommissuren des Rostralganglions praeoesophageal sind.
Dies vorausgesetzt kann man sich leicht vorstellen, wie die
Kommissuren des Tritoeerebrums (= des Rostralganglions) sich entwickeln und
während der ontogenetischen Entwicklung der Pantopoden eine
prae-oesophageale Lage einnehmen, weil sie bei dieser wahrscheinlich nicht
anfangen herauszuwachsen, bevor das Tritocerebrum mehr
praeoesophageal, als postoesophageal ist.
Ist es demnach relativ leicht, die ontogenetische Entwicklung der
Tritocerebralkommissuren der Pantopoden, und auch der Arachnoiden
und der Chilopoden zu verstehen, so hält es um so schwerer die
phylogenetische Entwicklung derselben zu ergründen.
Wir wissen, dass das Tritocerebrum ursprünglich postoesophageale
Kommissuren gehabt hat, und ausserdem wissen wir, dass in der
phylogenetischen Entwicklung der Arthropoden eine Tendenz das zentrale
Nervensystem der vorderen Körperteile zu konzentrieren, und den Mund
ventral zu verschieben vorhanden ist. Es wären demnach, wie mir
scheint, nur zwei Entwicklungsrichtungen denkbar, welche beide darin
resultieren, dass die Tritocerebralkommissuren praeoesophageal werden.
— Ich setze hierbei voraus, dass Entwicklungsstadien, wo die ventrale
Verschiebung des Mundes die Tritocerebralkommissuren abschneidet,
undenkbar sind, weil sie einem der Prinzipien für den Bau des
Nervensystems widersprechen würden.
Die erste der beiden Entwicklungsrichtungen würde dahin gehen,
dass die ursprünglichen, postoesophagealen Tritocerebralkommissuren
allmählich verschwinden und inzwischen durch neugebildete Kommissuren
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