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der Hypodermis zunächst liegenden Teilen glatt, wird aber weiter nach
innen unregelmässiger, um beim “Raphe“ (Morgan) ganz unregelmässig
zu werden, weil das pigmentierte Syncytium hier zum Teil längs den
durchbrechenden Opticusästen hinunter gepresst worden ist (äuamem —
Taf. XV, Fig. 38, 39; Textfig. 33). Diese Membran, welche ich die
äussere Augenmembran (= die innere Augenmembran früherer Verfasser)
nenne, weil sie die äussere Begrenzung des Auges nach innen bildet, ist,
offenbar die Basalmembran der Pigmentzellen.
An Schnitten durch gut entpigmentierte Augen kann man die
äussere und die innere Augenmembran deutlich unterscheiden, was auch aus
meinen Mikrophotographien ersichtlich ist. An nicht gründlich, oder
überhaupt nicht entpigmentierten Augen sieht es indessen aus, als ob
die der Retina zugekehrte Seite der Pigmentzellschicht sich direkt in
die langen, tapetumbildenden Zellausläufer fortsetzte. Auf solchem Wege
ist wohl Sokolows irrtümliche Auffassung von dieser Zellschicht
entstanden.
Die “seitlichen Sinnesorgane“ (Dohrn).
Dohrn (1881) entdeckte, dass sich auf jeder Seite des Augenhügels,
mitten zwischen den beiden Augen, ein Organ befinde, von welchem er
vermutete, dass man möglicherweise an eine Art Gehörorgan denken
könnte. Dohrn glaubte nämlich zu sehen, dass ein Nerv vom
Supra-oesophagealganglion in dieses Organ einmünde und dass die Cuticula
ausserhalb des Organs verdünnt und “wie eine Art Trommelfell“
ausgespannt sei. Dohrn meinte, es könne sich nicht um eine Drüse handeln,
weil jeglicher Ausführungsgang fehle.
Hoek (1881) und Morgan (1891) haben das fragliche Gebilde nicht
beobachtet, obgleich sie ja beide die Augen studiert haben.
Loman (1907) stellt die Hypothese auf, es sei ein Exkretionsorgan,
das einen Stoff absondere, der das Festsetzen fremder Organismen an
den Augen verhindern sollte.
Dogiel (1913) vermutet, es sei denkbar, dass diese Organe den
Ventralorganen des Ganglions des ersten Extremitätenpaares entsprechen.
Sokolow hat die Organe an sämtlichen von ihm untersuchten
Panto-poden mit Ausnahme von Pycnogonum litorale beobachtet. Er findet,
dass ihr Äusseres mit Dohrns Beschreibung übereinstimme, und schildert
sie folgendermassen: “An Längsschnitten durch ein Organ sieht man eine
Masse von Zellen, welche eine starke Ausbuchtung in der Cuticula von
innen ausfüllen (Fig. 33). Die Zellen sind stark vacuolisiert und gehen
an der Peripherie in die Hypodermis über. Einen Nervenzutritt, wie
ihn Dohrn beschreibt, konnte ich nicht finden.
Die Rolle dieser Organe bleibt mir, ebenso wie Dohrn, rätselhaft.
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