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Wahrscheinlich haben wir es hier mit modifizierten Hautdrüsen zu tun,
worauf hauptsächlich der vacuoläre Bau der Zellen hinweist. Der Mangel
eines Ausführungsganges stellt dieser Erklärung jedoch gewisse
Hindernisse in den Weg. Dass sie aber die Bedeutung von Ganglien haben
lässt sich wohl schwerlich annehmen. Lohan nennt sie
“Sinneswerkzeuge“ oder “Drüsen“.“
Nach vielen misslungenen Versuchen erhielt ich schliesslich eine
recht gute Querschnitt- und eine Sagittalschnittserie durch das
vorerwähnte Organ. Und, wenn auch die Zellgewebe hier am höchsten Gipfel
des Augenhügels nicht ganz so gut fixiert sind, wie die basaleren Teile
derselben, zeigen diese Schnittserien gleichwohl unzweideutig, was dieses
Organ eigentlich ist. Es ist nämlich ein mehr oder weniger rudimentäres
Auge, offenbar ursprünglich vom selben Bau, wie die zuvor bekannten.
Auf den ersten Blick würde man wohl kaum glauben, dass das
Organ sich nach einer eingehenden Untersuchung als ein Auge ausweisen
würde. Was mich veranlasste zu vermuten, dass es ein solches sei,
waren zunächst die Querschnitte und folgende von Hoek (1881)
gegebene, kurze Beschreibung der Seitenaugen von Boreonymphon robustum,
welche rudimentär sind: “As to the structure of those eyes whicli may
be called rudimentary, they often have a distinct lens — a rounded
spot marked by its brightness; they are quite destitute of pigment, and,
as I learned from a section of the oculiferous tubercle of Nymphon
robustum, Bell, the small eye has no retina, and is filled up with a mass
of detached connactive tissue“.
Da auch die Hypodermiszellen am Gipfel des Augenhügels Pigment
enthalten (Taf. XIV, Fig. 35; Taf. XV, Fig. 44; Taf. XVI, Fig. 46,47),
machte ich, um deutliche anatomische Bilder zu erhalten, eine
Schnittserie durch einen entpigmentierten Augenhügel von Nymphon
grossipes-mixtum Kr. Die Dicke der Schnitte beträgt 4,5 jj..
Es stellte sich hierbei heraus, dass das von Dohrx entdeckte
“Seitensinnesorgan“ aus einer nahezu runden Zellblase bestand (Textfig. 34;
Taf. XIV, Fig. 35; Taf. XV, Fig. 41-44; Taf. XVI, Fig. 46, 47), die
im innern von grösseren, stark vacuolisierten Zellen mit grossen runden,
einen deutlichen Nucleolus bergenden Kernen ausgefüllt war. Dieser
Zellhaufen war ganz von einer Zellschicht umgeben, bestehend aus etwas
abgeplatteten Zellen von typisch epithelialem Charakter, die nach aussen
eine Membran abgesondert hatten, welche ausgenommen an dem der
Mitte des Augenhügels zugekehrten Teil deutlich war. Ausserhalb dieser
Zellschicht wiederum befand sich noch eine, die auf ungefähr zwei
Dritteln der Peripherie die vorhergehende umgab, aber auf dem übrigen,
der Mitte des Augenhügels zugekehrten Drittel völlig aufgelöst zu sein
schien. Die Zellen dieser zweiten Zellschicht hatten dasselbe Aussehen,
Avie die oben erwähnten und sonderten, ebenso wie jene, nach aussen
eine Membran ab.
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