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ward, lässt sich auch mit derselben Schärfe gegen Ableitungsversuche
von Spinnen oder Insekten und Myriapoden geltend machen, und die
spärlichen und nicht einmal richtigen Vergleichspunkte, welche von
Semper hervorgehoben wurden, um die Pycnogoniden für Arachniden
auszugeben, halten den Vergleich nicht aus mit den oben citirten
Divergenzen.
Es bleibt uns wohl nur übrig, wieder an den gemeinsamen
Mutterschoss all dieser Gruppen gegliederter Thiere uns zu halten, an
Anneliden. Die Pycnogoniden-Organisation zeigt zwar wenig directe
Beziehungen auch zu Anneliden, aber wenn wir sie in frühere Zustände
aufzulösen versuchen, werden wir schliesslich wohl noch zunächst auf
An-neliden-ähnliehe Bildungen stossen.“
Diese sind: 1) Vor allem zeigen die — zwei letzten —
rudimentären Ganglien, neben mehreren Organen, dass die Vorfahren der
Panto-poden eine grössere Segmentanzahl gehabt haben, als die jetzigen.
Ungewiss ist, wieviele Segmente weggefallen sind. 2) Palpen und
Eierträger sind wahrscheinlich Extremitäten von ungefähr demselben Typus,
wie die folgenden gewesen und haben wie diese Darmdivertikel und
Geschlechtsorgane enthalten. Die von Dohrs beschriebenen
Exkretionsorgane in Palpen und Eierträgern hält er für metamorphosierte
Geschlechtsorgane. 3) Die Geschlechtsorgane sind ursprünglich
wahrscheinlich getrennt gewesen und haben mit einem Paar Mündungen hinter der
Extremitäteninsertion in jedem gangbeintragenden Segment
ausgemündet. Die gegenwärtige Unpaarigkeit der Geschlechtsorgane und die
Lage der Geschlechtsmündungen an den Beinen ist sekundär. 4) Die
Ostienanzahl des Rückengefässes ist variierend.
“Wenn wir nun nach diesen Andeutungen uns einen Vorfahrender
Pantopoden zu eonstruiren hätten, würden ihm etwa folgende
Eigenschaften zukommen. Wenigstens acht Extremitätenpaare, von denen das
erste vom oberen Schlundganglion innervirt wäre, die übrigen sieben
aber in gleicher Gestalt je sieben Segmenten anhingen. Diese
Extremitäten würden sehr viel weniger Glieder haben, vielleicht 3—4, die
Darmdivertikel würden in sie hinein reichen, die Geschlechtsorgane aber nicht,
dieselben würden vielmehr in jedem Segment eine gesonderte, paarige
Drüse bilden mit je einem Ausl’ührungswege hinter der Einlenkung der
Extremitäten. Das Rückengefäss würde ebenso viele Spaltöffnungen
haben, vielleicht würden sogar noch weitere geschlossene Blutbahnen
existirt haben.“
Die Cheliceren haben ursprünglich wahrscheinlich keine Scheren,
sondern Klauen gehabt ebenso wie p4 und p5 des Protonymphons.
Ein kleiner und weniger beweglicher Schnabel ist ursprünglicher,
als ein grosser und beweglicherer.
Das “Oberschlundganglion“ ist früher vermutlich paarig gewesen,
was aus der Innervation der Augen und daraus hervorgehen würde, dass
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