- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Streit einiger moderneren Verfasser über diesen Gegenstand kurz relatiert
hat, erklärt er, die Naturforscher seien einer einheitlichen Beantwortung
dieser Frage keinen Schritt näher gekommen.

Handlirsch 1905 und 1906 betrachtet die Pantopoden als eine
selbständige Gruppe. Er schreibt (1906): “...Dass auch die Pantopoden,
welche man ihrer geringen Extreniitätenzahl wegen oft mit der
Aracli-nidenreihe in Beziehung gebracht hat, eine ganz selbständige, aus
poly-poden, mit vielen Nephridien versehenen Formen entsprungene Reihe
vorstellen, bei welcher die Spezialisierung in einer übermässigen
Entwicklung der Beine auf Kosten des Körpers zum Ausdrucke kommt,
unterliegt kaum einem Zweifel. Für die Ableitung von solchen Formen
spricht der Umstand, dass bei Pantopodenweibchen _die Genitalien paarig
an den Hüftgliedern der vier letzten Beinpaare ausmünden. Nachdem
es auch bei Trilobiten Formen mit wenigen Segmenten und mit sehr
schmalem Körper gibt, erscheint mir eine Abstammung der Pantopoden
von solchen F’ormen nicht unmöglich und ich rechne sicher darauf, dass
sich mit der Zeit auch hier fossile Zwischenformen finden werden.“

Nach Handliesch soll die hypothetische Urform der Arthropoden
einen Kopf mit sechs Segmenten, einfache Antennen am zweiten
Segment und wahrscheinlich ein Paar Spaltfüsse an jedem der folgenden
vier Segmente gehabt haben. An den Seiten des Kopfes
zusammengesetzte. sog. Facettenaugen. Der Körper homonom segmentiert, Thorax
und Abdomen nicht differenziiert und die Segmentanzahl nicht konstant.
Jedes Segment mit Ausnahme des letzten (Telson) mit einem
Spaltfuss-paar gleich denjenigen, die noch heute bei vielen Crustaceen zu finden
sind. Diese Urform habe im Meere gelebt und die Beine, oder gewisse
Beinanhänge haben als Respirationsorgane gedient. Alle Segmente seien
mit Nephridien versehen gewesen, die zum Teil auch zur Ausführung der
Geschlechtsprodukte verwendet worden seien.

“Die primäre Larvenform dieser Urformen war jedenfalls oligomer,
ähnlich wie heute noch bei tieferstehenden Crustaceen, Progoneaten,
Pantopoden etc. und wie bei Anneliden.“

Diese hypothetische Urform stimmt im wesentlichen mit Trilobiten
überein, von welchen Handlirsch direkt, aber als eigene Stämme, die
sämtlichen Arthropoden mit Ausnahme der “Malacopoda“ ableitet.

Schimkewitsch 1906 sucht die Pantopoden von den “Mesomeren“
Würmern (Dinophilus) abzuleiten, aus welchen sie sich selbständig
entwickelt haben. Er konstruiert auch eine hypothetische Stammform, die
er “Oronymphon“ nennt.

Sokolow 1911 vermutet, auf Grund ihres primitiven Augenbaues,
dass die Pantopoden eine selbständige Gruppe bilden, die älter sei als
die Arachnoiden. Gewisse Ähnlichkeiten zwischen Pantopoden- und
Arachnoidenaugen können jedoch nicht in Abrede gestellt werden.

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