- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
156

(1911-1967)
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Unhaltbarkeit früherer Ansichten über die Homologien zwischen
Protouymphon und Nauplius sowie der daraus gezogene
Schlussfolgerungen in bezug auf die Verwandtschaft der Pantopoden mit
den Crustaceen.

Was die von verschiedenen Forschern vermutete Verwandtschaft
der Pantopoden mit den Crustaceen anbelangt, so sind die Gründe, die
vor allem für eine solche Relation sprechen würden, hauptsächlich aus
Vergleichen zwischen Protonymphon und Nauplius entnommen. Auf
Grund der mangelnden Kenntnis von der Segmentanzahl des
Protonym-phons und der damit zusammenhängenden irrtümlichen Auffassung von
der ganzen Organisation der Larvenform ist dem Protonymphon oft
genug eine unglückliche Rolle zugeteilt worden, wenn es sich darum
handelte die Verwandtschaftsverhältnisse der Pantopoden klarzulegen.

Meisenheimer z. B. hat zwischen so gut wie sämtlichen Organen
des Protonymphons und des Nauplius Übereinstimmungen gefunden, und
hat die Extremitätendrüsen der beiden Larvenformen homologisiert.
Dogiel hat behauptet, diese vielen von Meisenheimer gefundenen
Übereinstimmungen des weiteren um mehrere Tatsachen vermehren zu können.

Beleuchtend für die Auffassung vom Protonymphon ist folgendes
Zitat aus Meisenheimers Arbeit, das unleugbar von recht grossem
Interesse ist: “Besonderes Interesse verdient sodann ein Vergleich des
Nervensystems beider Larvenformen. Die Uebereinstimmung ist auch
hier eine vollkommene, -wenn man das Ganglion der ersten Antenne bei
den Krebsen als ursprünglich postoral gelegen auffasst. Während Claus
dasselbe durchaus als einen präoralen Gehirnabschnitt aufgefasst wissen
will, hat sich die Mehrzahl der jüngeren Forscher wohl der von Ray
Lankester am energischsten vertretenen Ansicht angeschlossen, wonach
das Ganglion der ersten Antenne ein ursprüngliches Rumpfsegment
darstellt, welches sich erst sekundär als Deutocerebrum dem allein präoralen
Protocerebrum anschloss, ganz entsprechend also dem bei der
Pantopo-denlarve sich abspielenden Vorgänge. Wir würden also dann das obere
Schlundganglion der Pantopoden dem Protocerebrum der Krebse gleich
zu setzen haben, das erste Bauchganglion dem Deutocerebrum, das zweite
Bauchganglion dem Tritocerebrum u. s. f. Nur die Verteilung der
Ganglien im Einzelnen würde eine etwas andere sein, indem bei den
Pantopoden stets nur ein Bauchganglion in das Gehirn einbezogen wird,
zweites und drittes dagegen konstant zu einem einheitlichen unteren
Schlundganglion verschmelzen, Verhältnisse, w’ie wir sie in weit
stärkerer Ausbildung bei dem Arachnoidenstamme ausgeprägt finden.“

Wie vollständig falsch Meisenheimers Homologisierungsversuche
tatsächlich sind, das geht vielleicht am besten aus dem folgenden Schema über
die Homologie der Körpersegmente bei Protonymphon und Nauplius hervor.

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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