- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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kontinentales Klima im Inneren der Meerbusen eingeteilt werden muss.
Betreffs der höheren Pflanzen macht er darauf aufmerksam, welche unerhört
grosse Bedeutung dieses günstigere kontinentale Klima hat, und wie die
Verbreitung dieser Pflanzen völlig dadurch bestimmt wird.

Meine eigenen Beobachtungen stimmen mit diesen Angaben
vollkommen überein, wofür die folgende spezielle Darstellung zahlreiche
Beweise liefern wird.

Was nun ganz besonders das Jahr (1910), welches meine
Untersuchungen umfassen, anbelangt, so dürften die klimatischen Verhältnisse
während jenes Sommers als ungewöhnlich günstig angesehen werden
können. Allerdings gibt es keine regelmässigen Beobachtungen, welche
man mit denjenigen voll anderen Jahren vergleichen kann. Aus den
Observationen, die gemacht wurden, und aus den Beobachtungen über die
Witterung, die ich selbst und andere, welche nachher dieses Gebiet fast
jährlich besuchten, gemacht haben, geht jedoch hervor, dass der Sommer
1910 als ein ungewöhnlich milder und schöner angesehen werden muss.
Hierauf deutet auch der Umstand, dass noch so spät wie Mitte
September wenigstens in der Advent Bay (siehe die Karte!) die
Süsswasseransammlungen eisfrei waren, und der Niederschlag in Form von Regen
fiel. (Siehe weiter See XXI d. 12/s.)

Was die Süssgewässer anbelangt, so dürfte jedoch der Anfang der
Vegetationsperiode nicht früher angesetzt werden können, als ich vorhin
angegeben habe, d. h. auf Ende Juni oder Anfang Juli. Für einige
Stellen innerhalb des äusseren, klimatologisch ungünstigeren Gebiets,
z. B. Esmarks Gletscher, muss sie um 2 bis 3 Wochen später angesetzt
werden.

Es dürfte zum Schluss angebracht sein, ein paar Worte über die
Vegetation Spitzbergens zu äussern, um mein Untersuchungsgebiet
vollständig zu charakterisieren. Die Angaben sind der vorhin angeführten
Arbeit Nathorsts (1883) entnommen.

Die Vegetation, die, ganz natürlich, eine ausgeprägt arktische ist,
ist im Verhältnis zu der Latitude reicher als die irgend eines anderen
Landes. Beinahe alle Gefässpflanzen Spitzbergens finden sich auch in
Skandinavien und Novaja Semlja. Der grösste Teil auch in Grönland.
In Skandinavien wird wohl die regio alpina superior (Wahlenberg)
ungefähr dieselben Floraelemente aufweisen. Alle hochgewachsenen
holzartigen Pflanzen fehlen, ausser Betula nana an einigen vereinzelten Stellen.
Von Salix finden sich nur die bloss ein paar cm hohen Arten polaris und
reticulata.

In wie hohem Grade die Verbreitung der Gefässpflanzen von dem
kontinentalen Klima in den inneren Teilen der Meerbusen abhängig ist,
ersieht man aus der Karte der Arbeit Nathorsts (1883).

Was die Süssgewässer betrifft, so verhalten sie sich verschieden,
was teils von der Grösse, teils von ihrer Lage innerhalb verschiedener Teile

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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