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gungszeit möglich ist. Ein derartiger Vergleich ergibt dann folgendes
Resultat.
Die ältesten, stachellosen Individuen müssen ihre
Embryonalent-vvicklung während einer Zeit, als die Abschmelzung eben angefangen
hatte, durchgemacht haben. Die Temperatur war da niedriger, die
Beleuchtung schwächer und der Vorrat von Nahrungsmitteln geringer,
als er während des übrigen Teils der Abschmelzungszeit werden konnte.
Was Temperatur und Beleuchtung anbelangt, so sind diese schon früher
zur Genüge klargelegt worden. Dass die Nahrung, aus welchen
Organismen sie auch besteht, auch im Anfang am wenigsten reichlich sein
muss, ist wenigstens für den ausgefrorenen Tümpel II ganz unzweifelhaft.
Gleichzeitig damit, dass diese drei Faktoren sieh bessern, sehen wir die
Individuen, die aus den Dauereiern hervorkommen, die Reihe
morphologischer Veränderungen erleiden, über welche wir oben Bericht erstattet
haben.
Zu welchen Schlussfolgerungen kann nun dies berechtigen? Ehe
ich diese Frage zu beantworten suche, will ich einen Umstand noch
mehr hervorheben, der von der allergrössten Bedeutung ist, nämlich
den, dass sämtliche Individuen aus überwinternden Dauereiern
hervorgegangen sind, also alle derselben listen Generation angehören.
Hierdurch wird jede Möglichkeit, die Variationen als eine von Generation
zu Generation gesteigerte, erblich fixierte Tendenz zur Entwicklung
in einer gewissen Richtung zu erklären, von Anfang an völlig
ausgeschlossen.
Die Variationen müssen auf die äusseren Verhältnisse als
Ursache zurückgeführt werden.
Unter diesen dürfte man ohne weiteres von der Beleuchtung als
möglicherweise wirksamem Faktor absehen können. Alle bis jetzt
bekannten Verhältnisse deuten in diese Richtung.
Beobachtungen über den Verlauf der Variationen in anderen
Ge-•wässern geben auch keine Andeutung von einem Zusammenhang zwischen
dem Verlauf der Variationen und der Beleuchtung.
Ein anderer Faktor, den ich auch nicht berücksichtigen kann, ist
die chemischen Verhältnisse im Wasser. Meine Untersuchungen
ermöglichen nämlich keine Beurteilung derselben. Da, wie ich unten zeigen
werde, ein anderer Faktor ungesucht die Variation erklärt, ist dies
jedoch von geringem Nachteil.
Was aber die Nahrung angeht, so widerspricht die Natur der
Variationen dieser als Ursache. Die Variationen zeigen sich nämlich
nicht als eine Variation der Grösse überhaupt, sondern darin, dass neue
Teile (Hinterstacheln) hinzukommen und allmählich an Länge zunehmen,
und dass auch die Länge der Vorderstacheln zunimmt. Hierzu kommt,
dass die endgültige Form schon früh als definitiv bestimmt angesehen
werden muss. Anurcea aculeata wechselt nämlich nicht (nach der üblichen
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