- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
278

(1911-1967)
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22/t.

Die Daphnien des Tümpels IX sind dadurch gekennzeichnet, dass
alle Tiere erwachsen und betreffs der äusseren Merkmale, der
Entwicklungsstufe u. s. w. so übereinstimmend sind, dass sie ganz sicher als
einer und derselben Generation angehörend anzusehen sind. Diese
Generation, die nur die erste sein kann, ist sehr einheitlich und durch grosse
Gleichzeitigkeit ausgezeichnet. Eine Folge hiervon ist, dass die Spinalänge
sehr unbeträchtlich variiert, S 15 — 17.

Betreffs der grossen Gleichzeitigkeit der verschiedenen Tiere stimmt
der Tümpel IX mit den Tümpeln ¥ und VIII überein. Wie jene hat
auch der Tümpel IX eine starke Austrocknung erlitten, was noch mehr
für den Zusammenhang zwischen der Austrocknung und der
Einheitlichkeit der ersten Generation spricht.

Ungefähr die Hälfte dieser Generation, die wie gewöhnlich aus $
besteht, ist ephippientragend. Bei der anderen Hälfte fehlen Eier in
den Bruträumen, die Ovarien zeigen aber, dass Ephippien- und
Dauereierbildung bevorstehend ist.

Tiere mit Subitaneiern oder Embryonen fehlen ganz, wie auch alle
jungen, freien Individuen.

Es gibt also keine zweite Generation, und die Bildung einer solchen
steht nicht zu erwarten.

Es ist jetzt entweder möglich, dass die erste Generation wie
gewöhnlich eine zweite, oder dass sie unmittelbar Dauereier gebildet hat.

Wir wollen zunächst annehmen, dass eine zweite Generation
wirklich existiert hat, dass sie aber durch irgendwelche Ursache, z. B.
Konkurrenz mit der ersten Generation, ■während eines durch Austrocknung
und Überbevölkerung innerhalb eines kleinen Gebietes hervorgerufenen
Nahrungsmangels untergegangen ist. Obgleich es a priori als sehr
unwahrscheinlich anzusehen ist, dass ein eventueller Nahrungsmangel die
zweite Generation ganz vernichtet hat, während eine sehr zahlreiche
erste Generation weiterleben kann, muss dies jedoch als theoretisch
möglich angesehen werden. Wenn dem aber auch so wäre, müssten doch
einige Tiere der ersten Generation, die noch nicht Dauereier gebildet
haben, mit mehr oder weniger entwickelten Embryonen in den
Bruträumen versehen sein. Einige gerade freigewordene Junge müssten auch
vorhanden sein. In einigen vorhergehenden Fällen haben wir nämlich
beobachten können, dass die Bildung der zweiten Generation der
Dauereierbildung unmittelbar vorausgeht (Tümpel V und VIII). Dass keine Tiere
der zweiten Generation in irgendwelchem Stadium vorhanden sind, zeigt
mit voller Gewissheit, dass eine zweite Generation niemals existiert hat.
Eine Subitaueierbildung hat mit anderen Worten niemals stattgefunden.

Die aus den überwinternden Dauereiern hervorgegangene
erste Generation hat also ohne vorhergehende
Subitaneier-bildung unmittelbar Dauereier und Ephippien gebildet.

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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