- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
279

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Dieses Verhältnis bildet eine neue Stütze dafür, dass c? für die
Dauereierbildung und den Übergang der Dauereier in die Bruträume
nicht erforderlich sind, eine Sache, die ich schon mit anderen Gründen
bewiesen habe.

Welche Ursache bestellt aber für diese unmittelbare Bildung der
Dauereier?

Zunächst muss ich hervorheben, dass ich die Verschiedenheiten in
dem Entwickluugsverlauf und der Biologie der Daphnien in
verschiedenen Gewässern als Resultate der in jedem einzelnen Falle
herrschenden äusseren Verhältnisse ansehe. Ich betrachte also nicht die
verschiedenen Daphnienpopulationen als selbständige Rassen (Biotypen) mit
erblich fixierten, vom zufälligen Wechsel der äusseren Verhältnisse
unabhängigen, biologischen Eigenschaften.

Erst wenn die Resultate aus allen Gewässern vorliegen, scheint es
mir geeignet auf diese Sache näher einzugehen. Hier will ich nur
untersuchen, inwieweit eine Erklärung des Verlaufes der Fortpflanzung
mit Hilfe der äusseren Verhältnisse möglich ist.

Wir haben schon gesehen, dass grosse Übereinstimmungen zwischen
diesen Daphnien und den Daphnien der Tümpel V und VIII vorhanden
sind. Eine weitere Ähnlichkeit ist, dass bei allen diesen Daphnien die
Fortpflanzung so früh eingetreten ist. Die direkte oder indirekte
Ursache davon ist ohne Zweifel die Austrocknung, die sicherlich
Dauereierbildung veranlassende Verhältnisse hervorruft. Welches diese
Verhältnisse sein können, darauf gehe ich vorläufig nicht ein. Es ist aber klar,
dass sie in verschiedenen Gewässern zu verschiedenen Zeiten
auf-treten und folglich ihren Einfluss auf die Daphnien während
verschiedener Entwicklungsstufen ausüben können. Wenn die
Austrocknung, erst nachdem die Subitaneier gebildet sind, einwirkt, wird der
Verlauf normal oder die Dauereierbildung höchstens beschleunigt. Wirkt
die Austrocknung aber schon während der Zeit, wo die Ovarien noch
indifferent sind, ein, so gehen die Daphnien unmittelbar zur
Dauereierbildung über.

Sehen wir nun zu, ob man irgendwelche Ursache für einen in diese
Richtung gehenden Unterschied zwischen den oben verglichenen Tümpeln
vermuten kann.

Wir finden da, dass der Tümpel V von den beiden anderen
dadurch abweicht, dass er innerhalb seiner Maximalgrenze ein scharf
begrenztes Bassin mit gut markierten Ufern hat. Nachdem das Wasser
bei Beginn der Austrocknung sich von dem überschwemmten Moorboden
zurückgezogen hat, bleibt also ein Gebiet zurück, das trotz
fortschreitender Austrocknung ziemlich lange den Daphnien im grossen und
ganzen unveränderte und günstige Verhältnisse darbieten kann. Die Folge
hiervon ist, dass Subitaneier wie gewöhnlich gebildet werden. Bevor
diese Subitaneierbildung abgeschlossen ist, ist die Austrocknung so weit

Zool. Bidrag, Uppsala. Bd. 6.

1843 1 9

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0289.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free