- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
289

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Ein Vergleich zwischen den Proben 72 und 74 zeigt, dass das
“Plankton“ des Rinnsals nur aus solchen weggeführten “ Moos “-Exemplaren
besteht, wie man dies auch erwarten musste.

Wie ich oben gezeigt habe, dürfte die Lagune zeitweise in offener
Verbindung mit dem Fjord stehen. Sie ist dann wie die Strandlagune
XI eine Brackwasserlagune, die nach aussen von salzigem, nach innen
von süssem Wasser begrenzt ist.

Von den in der Lagune XI vorkommenden Arten finden wir jetzt
nur zwei, nämlich Eurytemora raboti und Tachidius spitzbergensis, in der
Lagune XII wieder. Mysis, die Ectinosoma-Arten, Microsetella und
Tachidius longicornis fehlen aber.

Man dürfte hieraus auf die Fähigkeit dieser Arten, sich schnell dem
süssen Wasser anzupassen, schliessen können. Diese Fähigkeit sollten
also teils die Arten, die wir früher als wahre Fjordarten angesehen
haben, Mysis und Microsetella, teils die Ectinosoma-Arten, die
wahrscheinlich typische Brackwasserarten sind, nicht besitzen.

Eurytemora wie auch Tachidius spitzbergensis dürften aber diese
Fälligkeit in hohem Grade besitzen.

Betreffs des Tachidius longicornis werden spätere Beobachtungen
zeigen, dass ein solcher Übergang auch für diesen möglich ist.

Es ist aber klar, dass der Vergleich dieser Proben nicht zeigen
kann, dass ein schneller Übergang von salzigem zu süssem Wasser für
die übrigen unmöglich ist. Es können nämlich ganz andere Ursachen
als der Salzmangel der Lagune dasein, welche bewirken, dass diese Arten
hier fehlen. Die hohe Wassertemperatur, der Wechsel der
Wassermenge etc. können ebensowohl ihr Leben in diesem Falle verhindern.

Hier habe ich nur zeigen wollen, dass ein schneller Übergang von
salzigem oder brackigem zu süssem Wasser für ein paar Arten mit
Sicherheit möglich ist. Auf das Verhalten der anderen Arten in bezug
auf diese Sache werde ich später zurückkommen.

In Probe 7t bemerkt man besonders einen Teil einer
Daphnienschale. Die einzigen benachbarten Lokale, an welchen Daphnia pulex
vorkommt, sind die oben behandelten Lokale im Mimers Tal und beim
Nordenskiöld-Gletscher. Diese Schalenreste setzen also eine passive
Verschleppung von über 8 km voraus.

Eurytemora raboti.

In dem äusseren Teil der Lagune sehr gemein. Es kommen nur
noch nicht erwachsene Tiere mit 2 —3-gliedrigem Abdomen vor.
Erwachsene wie auch Nauplien fehlen ganz.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0299.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free