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Abflussrinne vor allem bei Flut einströmenden salzigen Fjordwasser. In
dem Teil, wo Mysis gefangen wurde, war das Wasser zur Zeit des
Fanges dem Geschmack nach süss. Die Tiefe betrug weniger als 1 m.
(Vgl. S. 286.)
In den Strandlagunen in der Sassen-Bay ist das Wasser süss ausser
bei den Gelegenheiten, wo das Fjordwasser bei Flut in sie hineinströmen
kann. Im Gegensatz zu den Verhältnissen in Strandlagune XI ist die
Abflussrinne sehr seicht und schmal, und das Fjordwasser kann nur bei
hoher Flut einströmen. Mit diesem einströmenden Fjordwasser kommt
Mysis in grosser Menge mit, geht aber wieder mit dem Strom hinaus,
wenn das Wasser des Fjords bei Ebbe sinkt.1 Sie gehört also nicht der
Fauna der Lagune, sondern der des Fjordes an.
Folgende Mysis-Formen können also unterschieden werden:
1) relikte Süss wasserform,
2) Brackwasserform,
3) Fjordform.
Um ein klareres Bild von den verschiedenen Formen zu geben, teile
ich Masse von einigen Exemplaren von jedem der beiden Lokale mit und
vergleiche diese mit den Grenzwerten für M. oculata aus Grönland und
M. relicta aus den Binnenseen Skandinaviens nach Ekman. Die
Aufstellung der Tabelle stimmt mit der Ekman’s überein gleichwie auch die
Messmethode, m. a. W.: “Die Körperlänge wurde von der Stirnspitze bis
zu den Seitenspitzen des Telsons gemessen. Die Länge der
Antennen-sehuppe wurde vom Anfang des Aussenrandes, diejenige des Innenastes
der Antenne längs der medianen Seite, diejenige des Telsoneinschnittes“
dagegen nicht, wie Ekman sie gemessen, “von den Spitzen der inneren
Dorne zu den Spitzen der Eckdorne gemessen“, sondern von bezw. bis
zur Basis dieser Dorne, da die Form des Einschnittes unabhängig von
der Länge der Dorne und eben diese Form es ist, die man in Massen
ausgedrückt wünscht. Die Eekdorne können ausserdem abgebrochen und
verschieden lang sein. Der Unterschied nach diesen Messmethoden
untersteigt jedoch 1 %, weshalb Ekman’s und meine Masse jedenfalls
vergleichbar sind.
Diese Tabelle zeigt, dass die relikte Süsswasserform
Spitzbergens bezüglich der “Breite der Schuppe in % ihrer Länge“ eine
extreme var. relicta ist, die hierin alle Exemplare Ekman’s aus den
Binnenseen Skandinaviens übertrifft. Auch betreffs des zweiten
wichtigen Merkmals gibt sich ihre relicta-Natur sehr deutlich kund. Die
“Tiefe des Einschnittes in % der Telsonlänge“ ist nämlich
verhältnismässig niedrig. Die Anordnung der letzten der Seitendorne des Telsons
ist gleichfalls typisch für var. relicta, d. h. der letzte Dorn sitzt unge-
1 Die Tiere wurden in der Weise gefangen, dass ich hei Ebbe ein
feinmaschiges Metalldrahtsieb in der Abflussrinne aufgestellt hatte, in welchem die Tiere
stecken blieben, wenn sie mit dem ausgehenden schwachen Strome mitgingen.
Zool. Bidrag, Uppsala. Bd 6. 1843 25
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