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Exemplare ungefähr gleich gross und ausserdem ungefähr ebenso gross
sind wie die zur selben Zeit (obwohl im folgenden Jahre) gefangenen
Exemplare in Strandlagune XI.
Gegen die Annahme, dass die Lagune einen ständigen Brack- oder
Süsswasserbestand von Mysis beherbergt, spricht auch der Umstand, dass
das Wasser der Lagune während des Winters, da süsses Wasser nicht
Zuströmen kann, sicherlich völlig salzig und der süsse Teil der Lagune
ausgefroren ist. Der A/ysis-Bestand der Lagune muss also entweder in
salzigem Wasser überwintern — ist m. a. W. kein reiner Brack- oder
Süsswasserbestand — oder während des Winters in dem süssen,
ausgefrorenen Teil der Lagune untergehen.
Ein anderer Umstand, der gleichfalls dafür spricht, dass diese
relicta-Eorm während eines früheren Stadiums aus dem Fjord hineingekommen
ist, ist der, dass in den Lagunen, die nicht in offener Verbindung mit
diesem stehen, z. B. in Strandlagune XII, Mysis fehlt. Da hierzu kommt,
dass es mir weder bei Dretschungen noch mit dem Netz gelungen ist,
ein einziges Exemplar von Mysis in den Wasseransammlungen zu erhalten,
von denen man annehmen muss, dass sie früher derartige Strandlagunen
dargestellt haben, so will es scheinen, als wenn Mysis hier nicht
direkt vom Fjordleben zu permanentem Lagunen-und
Süsswasserleben übergehen könnte, obwohl ein solcher Übergang für
gewisse Zuwachsstadien möglich ist. Eine hochgradige
Unempfindlichkeit gewisser Stadien sowohl für Salzgehalt als für Temperatur
hindert nämlich nicht, dass andere Stadien (z. B. Ei, Embryo) sehr
empfindlich für Veränderungen dieser Art sein können.
Alles in allem erachte ich es für wahrscheinlich, dass der
Mysis-Bestand in Strandlagune XI von dem Fjord her in einem früheren
Stadium eingewandert ist, was seinerseits voraussetzt, dass Mysis oculata
bei der Verpflanzung aus Salzwasser in brackiges (oder süsses)
Wasser schon während des Lebens des Individuums in M. oculata
var. relicta übergeht.
Jedenfalls ist es klar, dass die zwischen diesen Formen
bestehenden Verschiedenheiten nicht erblich fixierte, sondern
durch die äusseren Verhältnisse direkt hervorgerufene, nicht
vererbbare Modifikationen sind, ein Verhältnis, das v. Hofsten
schon 1911 (S. 42) vermutet und auch Ekmax (1913 a) zuvor für
wahrscheinlich gehalten hat. Derartige Modifikationen sind seit lange unter
den Pflanzen wohlbekannt. Bei den Crustaceen finden wir einen völlig
analogen Fall in Artemia salina. Gleichwie man es bei dieser Art getan
hat, müsste es ein Leichtes sein, experimentell die Reaktion dieser
Mysis-Formen gegen Veränderungen des Salzgehalts zu untersuchen.
Auch aus diesen Gründen muss man es demnach als unzweckmässig
ansehen, var. relicta als eine selbständige Art aufzuführen.
Die Fjordform von M. oculata, die eine Zwischenstellung zwischen
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