- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
402

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

auf die Daphnien schon vor ihrem Austritt aus den Dauereiern einwirken
muss, so ist es klar, dass die Nahrungsverhältnisse im Wasser ohne
weiteres unberücksichtigt gelassen werden können, soweit es sich um
diese Vegetationsperiode handelt.

Dagegen wäre es ja denkbar, dass die Ernährungsverhältnisse im
Jahre vorher in der Weise eingewirkt hätten, dass die Dauereier von
einem schlecht ernährten vorjährigen Individuum her kurzstachelige, von
einem wohlernährten Individuum her langstachelige Exemplare
hervorbrächten. Dies setzt jedoch einen beträchtlich verschiedenen
Ernährungszustand während der Dauereibildung voraus, was auch im Anfänge des
Jahres möglich ist. Gegen das Ende der Dauereierzeugung sind die
Verhältnisse jedoch vollkommen gleichartig mit in der Kegel schlechter
Ernährung. Ein solcher verschiedener Ernährungszustand während der
Dauereierzeugung erklärt ferner nicht die Steigerung der Spinalänge, die
vom Ausschlüpfen der ersten Dauereier an nach und nach bei Beginn der
folgenden Vegetationsperiode stattfindet. Wollte man annehmen, dass
die früher gebildeten Dauereier im nächsten Frühling früher zur
Entwicklung kämen als diejenigen, die ein paar Wochen später gebildet
worden, so müssten die früher geborenen Individuen längere Spinen
haben, da sie solchenfalls aus Dauereiern herrührten, die unter besseren
Ernährungsverhältnissen erzeugt worden sind. Das Entgegengesetzte ist
nun, wie wir gesehen haben, der Fall. Im übrigen ist es unmöglich
anzunehmen, dass der Zeitpunkt der Erzeugung der Dauereier irgendwelchen
Einfluss auf die Ausbrütungszeit der Dauereier ausüben kann, da ein
Zeitraum von mindestens 10 Monaten diese Daten von einander trennt.
Die Ausbreitung im Frühling hängt ausschliesslich von rein zufälligen
und lokalen Verhältnissen ab. Ein Dauerei wird früher ausgebrütet, wo
das Wasser früher eisfrei bleibt, und umgekehrt. Ein während einer
vorhergehenden Vegetationsperiode wirksamer Faktor würde daher, wenn er
bei der Ausbreitung im Jahre darauf sich kundgäbe,’ willkürlich
variierende Spinalängen zuwegebringen, nicht wie jetzt eine Serie mit völlig
regelmässiger Steigerung der Spinalänge.

Wir haben also gefunden, dass die Ernährungsverhältnisse im
Wasser nicht den Faktor darstellen können, der die
Spinalänge bestimmt.

Um mit einem weiteren Falle dies zu beleuchten, verweise ich auf
Tümpel V d. 16/7 (Tab. Probe 45, S. 252). Wir finden dort sowohl eine

1. als eine 2. Generation. Die Individuen der 2. Generation, die alle
soeben die Bruträume verlassen haben, haben eine längere Spina als die
der 1. Generation. Die Nahrungszufuhr ist jedoch sehr schlecht, was
durch den dunklen Darminhalt bei den Daphnien sowohl der 1. als der

2. Generation bewiesen wird. Die Verschlechterung des
Ernährungszustandes hat sich zweifellos in demselben Masse gesteigert, wie die
Austrocknung und die Zusammendrängung der Daphnien innerhalb eines

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0412.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free