- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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eine Reduktion, sobald die ernährungs- und
wachstumsphysiolo-gisclien Verhältnisse es erlauben.

Was die jungen Individuen betrifft, so halte ich also die Auffassung
Wesenberg-Lunds von den Temporalvariationen für im Prinzip richtig.
Bei den ausgewachsenen Tieren entbehren die Temporalvariationen in
diesem Falle der Bedeutung. Betreffs derselben ist somit jede Theorie
überflüssig.

Was Wolterecks Theorie anbelangt, so sprechen die Verhältnisse
hier entschieden gegen dieselbe.

Von Wesenberg-Lunds (1908) Darstellung der Temporalvariationen in
den dänischen Seen weichen die Spitzbergener Daphnien in mehreren
Hinsichten ab. Nach Wesenberg-Lund sind die Variationen der Hauptsache
nach an eine Temperatur von 14—16° C. gebunden. Bevor diese
Temperatur im Vorsommer erreicht wird, kommt keine nennenswerte Variation
vor; wenn die Temperatur im Herbst niedriger geworden ist, hört
sie auf.

Bei den Spitzbergener Daphnien sehen wir den ganzen
Variationsverlauf bei einer Temperatur stattfinden, die nie
diese Höhe erreicht.

Hieraus folgt auch, dass eine Entsprechung des von
Wesenberg-Lund konstatierten Absterbens der alten (vorjährigen) Individuen beim
Auftreten der Temporalvariationen hier fehlt.

Wesenberg-Lund weist ferner während des Lebens des Individuums
ein Wachstum der variierenden Organe (Schwebeorgane) auf, das
während der Zeit, wo die Temporalvariationen am stärksten sind, nicht nur
gleichen Schritt mit dem Körperwachstum hält, sondern es sogar
übertrifft. Dieses Wachstum hört jedoch auf, wenn das Tier das Stadium
der Geschlechtsreife erreicht hat.

Bei unseren Daphnien sehen wir, dass das variierende
Organ überhaupt nicht oder nur höchst unbedeutend nach dem
oder den allerersten Stadien des freien Lebens des Individuums
an Länge zunimmt.

Abgesehen von den Beiträgen, die der Verlauf der
Temporalvariationen in diesem Falle zur Lösung der Frage und zur Beurteilung bisher
aufgestellter Erklärungsversuche hat liefern können, dürfte die Tatsache,
dass typische Temporal variationen überhaupt auf Spitzbergen
Vorkommen, von allergrösster Bedeutung sein.

Gilt es zu beurteilen, welche Folgen diese Tatsache für
Wesenberg-Lunds Theorie von der sozusagen historischen Entstehung der
Temporalvariationen hat, so ist jedoch folgendes zu beachten. Fürs erste
betreffen die Temporalvariationen hier eine andere Art als die von
Wesenberg-Lund untersuchten, sodann beziehen sich Wesenberg-Lunds
Theorie und seine Schlussfolgerungen auf grössere Seen und Seerassen,
während wir es hier mit Teichen und Kleinseen zu tun gehabt haben.

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