- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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männliche Mitwirkung den früheren Erfahrungen widerstreitet, ist jedoch
offenbar dieser Umstand nicht absolut beweisend. Schon bei der
Behandlung von Tümpel Y habe ich daher einen weiteren Beweis dadurch
angeführt, dass ich nachwies, dass Männchen in diesem speziellen Falle
notwendigerweise vorhanden sein würden, wenn sie überhaupt für die
Dauereibildung notwendig w’ären.

Dass Männchen in diesem Falle gleichwie in Tümpel IX und einigen
anderen vorhanden gewesen wären, ohne dass ich ein einziges in den
Proben erhalten hätte, die sowohl mit gröberen (Nr. 9) als mit feineren
(Nr. 25) Netzen aus den verschiedensten Teilen der Gewisser
entnommen worden waren, ist so äusserst unwahrscheinlich, dass das Fehlen
von Männchen hier im Verein mit den starken Gründen, die oben
angeführt worden sind, meines Erachtens die Bildung von
entwicklungsfähigen Dauereiern (einschliesslich ihres Überganges in die
Ephippien) ohne männlichen Einfluss bei den Spitzbergener
Daphnien ausser allen Zweifel zu stellen scheint.

Da ich in keinem Gewässer während irgend welchen Stadiums der
Entwicklung Männchen gefunden habe, so bin ich sogar der Ansicht,
dass die Abwesenheit von Männchen bei den Spitzbergener
Daphnien überhaupt die Regel bildet, was nicht Erstaunen erwecken
kann, wenn es in einigen Fällen möglich ist. Lill.iebokgs oben
angeführte Angabe spricht dafür, dass dies nicht nur in dem Jahre der Fall
war, auf das sich meine Untersuchungen beziehen. Die Spitzbergener
Daphnien als Rasse dürften durch rein partlienogenetische
Fortpflanzung gekennzeichnet sein.

Bevor ich dazu übergehe, eingehender über die Verhältnisse im
übrigen zu berichten, will ich in Kürze den Begriff Generations- oder
Fortpflanzungszyklus einer Prüfung unterziehen.

Weismann (1879) definiert in seiner grundlegenden Untersuchung
über die Fortpflanzungsverhältnisse der Cladoceren einen
“Fortpflan-zungs- oder Generationszyklus“ als “die Formenreihe vom Dauerei bis
wieder zum Dauerei“, und diese Definition ist dann unverändert
beibehalten worden.1 Hierbei kann man nun entweder das Hauptgewicht auf
das Dauerei als Resultat einer geschlechtlichen Fortpflanzung oder als
ein biologisches Stadium, während dessen die Entwicklung ruht, legen.
Weder Weismann noch sonstige Forscher haben diese Unterscheidung
gemacht. Für sie sind das Dauerei als physiologisches Produkt (die

1 Scharfenberg (1910) gibt jedoch diese Definition unrichtig wieder. Er sagt:
»Als Zyklus bezeichnet Weismann die Periode vom Ausschlüpfen eines
Cladoceren-weibchens aus dem Dauerei bis zum Beginn der Entstehung der Geschlechtstiere
bei den Nachkommen desselben». Auch wenn man es für selbstverständlich hält,
dass Scharfenberg mit »Geschlechtstieren» Männchen meint, schliesst doch seine
Definition aus dem Generationszyklus den Teil desselben aus, der zwischen der
Bildung dieser Männchen und der Dauereibildung liegt, d. h. den ganzen
geschlechtlichen Teil.

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